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Das Experten-Team aus Rechtsmedizinern, Kriminalisten und Anthropologen, das mit der Suche nach der Überresten der nach den Explosionen beim Großbrand von Matanzas 14 vermissten Feuerwehrleute beschäftigt ist, konnte am zweiten Tag weitere Skelettfragmente sicherstellen.
Bloick auf die vier von den Flammen zerstörten Öltanks in Matanzas. (Bildquelle: Periodico Cubano © )
Am zweiten Tag mit Sucharbeiten um die von den Flammen zerstörten Öltanks im Industriegebiet von Matanzas wurden weitere Skelettreste gefunden, meldet das kubanischen Gesundheitsministerium (MINSAP) in einer Pressemitteilung.
Für die weiteren Sucharbeiten hat sich demnach das Experten-Team aus Rechtsmedizinern, Kriminalisten und Anthropologen aufgeteilt. Eine Gruppe setzt die Inspektions- und Suchmaßnahmen am Bandort fort, währenden die zweite Gruppe sich mit der Untersuchung und Identifizierung der gefundenen Knochenfragmente befasst Am ersten Tag waren die Überreste von vier verschiedenen Personen gefunden worden, zum zweiten Fund gab es keine Informationen über die Anzahl der vermissten Personen, zu denen sie gehören könnten. Nach der MINSAP-Pressemitteilung wurden bei den Arbeiten am Brandort an verschiedenen Stellen neue Knochenfragmente gefunden und für eine fachliche Untersuchung gesammelt. Die Untersuchungsexperten hat deren Klassifizierung und Beschreibung vorgenommen. Die Regierung hat die Universität für Medizinische Wissenschaften von Matanzas als Hauptsitz für die Laborarbeiten bestimmt, wo Übereinstimmungen zwischen den gefundenen Überresten und den Unterlagen der 14 Personen gesucht werden, die nach der Explosion der brennenden Tanks offiziell als vermisst gemeldet wurden. In der MINSAP-Mitteilung heißt es weiter, man werde "alle möglichen identifizierungsrelevanten Daten in Übereinstimmung mit den Akten, die über alle vermissten Personen angelegt wurden, auswerten". Es wurde jedoch kein Zeitplan für den Fortgang dieser Arbeiten festgelegt. In der Zwischenzeit warten die Angehörigen der Verstorbenen ungeduldig darauf, die sterblichen Überreste ihrer Lieben zu bestatten. Die Suchmannschaften haben das zu untersuchende Gebiet eingegrenzt, insbesondere die Bereiche in der Nähe der Tanks. Mit Hilfe einer Drohne wurde das zu untersuchende Gebiet jedoch entsprechend dem Weg vergrößert, den die Kohlenwasserstoff-Lava beim Einsturz der Tanks genommen hat. Die Arbeiten an der Unglücksstelle sollen fortgesetzt werden, "bis das gesamte vorgesehene Gebiet abgesucht und die gefundenen Knochenfragmente untersucht worden sind", versichert die MINSAP-Mitteilung. Zum Gesundheitszustand der Verletzten in Behandlung berichtet MINSAP, dass 20 Patienten in insgesamt sechs Krankenhäusern in den Provinzen Matanzas und Havanna stationär behandelt werden. Vier von ihnen befinden sich in kritischem Zustand und fünf in ernstem Zustand. Insgesamt 11 Personen befinden sich weiterhin in Sonderbetreuung. Bislang sind zwei der behandelten Patienten an den Folgen der schweren Verbrennungen gestorben, während 110 Patienten aus dem Krankenhaus entlassen werden konnten.
Quelle
: MINSAP (https://t1p.de/5nv7d)
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Text: Leon Latozke
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