Großbritannien streicht Kuba von der roten Liste der COVID-19-Risikogebiete

​Das Vereinigte Königreich hat angekündigt, die meisten lateinamerikanischen Länder, darunter auch Kuba, von der roten Liste der gefährlichen Reiseziele zu streichen.  Auch das Auswärtige Amt hat seine Reise- und Sicherheitshinweise für Kuba aktualisiert. 

Strand von Guardalavaca (Bild von Andromachos Dimitrokallis auf Pixabay) 

Die Maßnahme wird ab dem 11. Oktober 47 Ländern und Territorien zugute kommen, darunter Kuba, Chile, Brasilien und Mexiko, wie die Behörden des Landes mitteilten. 

Nach der Änderung gelten nur noch für Kolumbien, Ecuador, Haiti, Panama, Peru, Venezuela und die Dominikanische Republik Hygienebeschränkungen. 

Die Maßnahme befreit Rückkehrer aus den nun nicht mehr auf der Liste stehenden Reisezielen, von der Quarantäne in einem Hotel.

Darüber hinaus müssen Personen, die im Rahmen eines vom Vereinigten Königreich anerkannten nationalen Programms vollständig geimpft wurden und aus diesen Ländern einreisen, vor der Einreise keinen negativen COVID-19-Test mehr vorweisen und sich nach der Einreise nicht mehr zwei PCR-Tests unterziehen.

Da kubanische Impfstoffe von der WHO und damit auch im Vereinigten Königreich nicht anerkannt werden, müssen sich mit den lokalen Vakzinen geimpfte Kubaner, die im Vereinigten Königreich ankommen, demnach weiterhin einer Quarantäne unterziehen. 

Das Auswärtige Amt (AA) hat seine Reise- und Sicherheitshinweise für Kuba bereits am Dienstag (5.) aktualisiert. Die Karibikinsel wird zwar weiterhin als Hochrisikogebiet eingestuft. Im Text wurde allerdings der Passus "Das Gesundheitssystem ist überlastet, landesweit beträgt die Inzidenz inzwischen mehr als 200 Fälle pro 100.000 Einwohner auf sieben Tage" gestrichen 

Im Abschnitt "Beschränkungen " weist das Außenamt weiter darauf hin, dass das Angebot von Unterkünften und touristischen Dienstleistungen sowie Reisemöglichkeiten innerhalb des Landes eingeschränkt ist. 

Dann heißt es aber weiter: "In Gebieten mit sinkenden Corona-Zahlen werden Geschäfte, Restaurants und Strände geöffnet. Ausflüge nach Havanna sind bis auf weiteres nicht möglich. In der Metropolregion Havanna gilt von 22.30 bis 5 Uhr eine allgemeine Ausgangssperre. Restaurants, Geschäfte und Sportplätze sind unter sanitären Auflagen geöffnet. Auch Strände und Bäder sowie die Uferpromenade „Malecón“ wurden wieder geöffnet. Bars, Diskotheken, Kinos und Theater bleiben geschlossen. Der öffentliche Personennahverkehr ist von 22.30 bis 5 Uhr eingestellt. Reisen zwischen Havanna und anderen Landesteilen sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht möglich. Auch in privaten Fahrzeugen ist mit Kontrollen und Einschränkungen an der Stadtgrenze zu rechnen. Es kann zu Engpässen bei Dingen des täglichen Bedarfs und Medikamenten kommen. "

Quelle: BBC Mundo (https://t1p.de/lmy2), AA (https://t1p.de/minx)