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Mit einem grandiosen Feuerwerk stimmten sich die Habaneros am Freitagabend auf die Feierlichkeiten zum 500-jährigen Bestehen ihrer Stadt ein.
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Havanna beginnt die Feierlichkeiten zu seinem 500-jährigem Bestehen mit einem Knall und inszenierte ein farbenfrohes und beeindruckendes Feuerwerk, das Tausende von Einwohnern und Touristen begeisterte, die sich am Malecon, Havannas berühmter Uferpromenade, und auf dem Paseo de Prado versammelt hatten.
Das Feuerwerk wurde nach 21 Böllerschüssen am Freitagabend (15.) um 22:00 Uhr (Ortszeit) auf der Festung El Moro gezündet, die die Bucht von Havanna seit Anfang des 18. Jahrhunderts bewacht, während auf der gegenüberliegenden Seite die Einheimischen der Pyrotechnikshow kanadischer Spezialisten mit Jubel und Klatschen begegneten. Havanna begeht sein Jubiläum während einer angespannten wirtschaftlichen Situation, die das Land seit den Verschärfung der Sanktionen durch die US-Regierung schwer trifft. Viele Kubaner kämpfen darum, über die Runden zu kommen. Beim gestrigen Feuerwerk legten die Habaneros ihre Sorgen beiseite und genossen das historische Ereignis in der Hoffnung, dass 500 Jahre nach der Gründung ihrer Hauptstadt auch für sie bald einer bessere Zeit anbreche. Hunderte von Einheimischen versammelten sich am frühen Abend beim Tempelchen La Templete auf der Plaza de Armas, wo sich der Nachfolger des Baums befindet, in dessen Schatten einst die Stadt gegründet worden sein soll, und der als Symbol für die Langlebigkeit und das Wohlbefinden Havannas gilt, um dort ein altes Ritual durchzuführen. Sie umkreisten den Baum, während sie seinen Stamm berührten, einige Münzen auf seine Wurzeln warfen, und dabei einen Wunsch äußersten, der in Erfüllung gehen soll. Führt man dieses Ritual in der Morgenstunden von Havannas Gründungstags durch, so besagt die Legende, bekommt man seinen Wunsch nicht nur gewiss erfüllt, sondern hat auch viel Glück für das ganze kommende Jahr hat. Und so harrten viele Stunden in landestypischen Warteschlangen aus, bis sie zum Wunschbaum vorgelassen wurden - ein verbindender Moment, die ihre gemeinsame Hoffnung auf eine bessere Zukunft zum Ausdruck brachten. Vor dem Feuerwerk war die Stadt Gastgeber für einen Besuch des spanischen Königs Felipe, der den Führer der Kommunistischen Partei Raul Castro traf, bevor er nach Europa zurückkehrte. Es war der erste Staatsbesuch eines spanischen Monarchen. Am morgigen 16. November, der offiziell als Gründungstag gilt, lässt es das Geburtstagskind mit einer Großen Gala am Kapitol mit Tanz- und Musikshow inklusive weiterem kanadischem Pyrotechnikspektakel noch mal richtig krachen.
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Text: Leon Latozke
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