Havanna in 3D

Kartographen und Freiwilige vor Ort in Havanna erfassen die kubanischen Hauptstadt mit dreidimensionalen Fotos. Langfristiges Ziel ist es, die gesamte Insel in Bildern abzudecken.  
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Kartographen und Freiwilige vor Ort in Havanna haben sich daran gemacht, einen Traum zu verwirklichen und kartographieren die kubanischen Hauptstadt mit dreidimensionalen Fotos. Langfristiges Ziel ist es, schrittweise die gesamte Insel in Bildern zu erfassen.  

Die Mapping-Experten benutzen dabei einen vom Schwedischen Unternehmen Mappilary kostenlos zu Verfügung gestellten öffentlichen Dienst zum Verteilen georeferenzierter Fotos. Mit Hilfe eines Smartphones können registrierte Nutzer Bilder schießen, die anschließend automatisch auf den Server geladen werden. Die Mapillary-App bietet hierzu unterschiedliche Aufnahmefunktionen an: Gehen, Fahren (entweder per Fahrrad oder Pkw) und Panorama.  

Die hochgeladenen Bilder werden als Linien auf einer Straßenkarte dargestellt. Nachdem man eine Linie ausgewählt hat, kann man sich durch die Bilder bewegen als wäre man selbst dort.  

Das Mapping-Team auf Kuba, das aus 11 Mitgliedern der kubanischen Open Street Map Community und einem Mappillary-Mitarbeiter aus Mexiko bestand, hat nach eigenen Angaben 140 Gigabyte Daten auf den Mappilary Server übertragen. Wegen der langsamen Internetverbindngen in Kuba wurde dieser Process zum großen Teil in Mexiko abgeschlossen.   

Mehrere Tage bewegten sich das Team zu Fuß oder mit Fahrrad, Motorrad und Auto durch Havanna und fotografierte mit Smartphones und Action Cams so viele Bilder wie möglich, Darunter sind Sehenswürdigkeiten wie Plaza de Armas, die Kathedrale von Havanna, ein Teil des Cementerio Colón, der Platz der Revolution, die El Morro Festung und das Estadio Latinoamericano. Selbst "La Vigia", Ernest Hemingways Finca, fehlt nicht.