Havanna-Tornado in zweithöchster Schadensstufe

Der Tornado, der Sonntagnacht über Teile der kubanischen Hauptstadt hinwegfegte und drei Menschen das Leben kostete, wird von kubanischen Spezialisten in die zweithöchste Schadensstufe F4 eingeordnet.  

 
Die Spezialisten des Kubanischen Meteorologischen Instituts, schätzen dass der Tornado, der Havanna an diesem Sonntag traf,  auf der Fujita-Skala zur Schadensklassifikation von Tornados und anderen Starkwinden, die zweithöchste Stufe F4 erreicht hat.  

"Er war so stark wie der Tornado in Bejucal 1940. Ich schätze, F4. Zwischen drei und vier, aber eher vier", sagte Armando Caymares vom  INSMET (Instituto de Meteorología) in Havanna gegenüber dem staatlichen Webportal Cubadebate.  

Bisher kann das INSMET nur Bilder und Zeugenaussagen zurückgreifen. Genaue Auswertung benötigen Messungen und Beobachtungen im Feld.  

Ein Tornado der Klasse F3 hat Windstärken von bis zu 320 Kilometern pro Stunde. Dächer und leichte Wände werden abgetragen, Züge entgleisen, Wald wird großteils entwurzelt, LKW und PKW werden umgeworfen oder verschoben. Ein F3 Tornado kann eien bis zu 100 m breite Schneise hinterlassen  werden.  

Unterdessen kann ein F4 bis zu 420 Stundenkilometer erreichen. Holzhäuser mit schwacher Verankerung werden verschoben, schwere Gegenstände werden zu gefährlichen Projektilen.  

Der schwere Tornado, der in den Nacht (Lokalzeit) von Sonntag auf Montag (28.) die kubanische Hauptstadt heimsuchte und mindesten 3 Menschen tötete und  172 verletzte, richtete vor allem in den Stadtteilen Santo Suarez, Luyanó, Via Blanca, und Regla schwere Schäden an.   

Das genaue Ausmaß der Schäden des Tornados ist noch unbekannt.

Quelle: Cubadebate (http://t1p.de/v9p8)

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