Neues aus Kuba
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(Bildquelle: WDR © )
Zum 105. Geburtstag der kubanischen Klaviervirtuosen Ruben González, der erst in hohem Alter mit dem Buena Vista Social Club internationale Anerkennung bekam, gibt es beim WDR einen empfehlenswerten Podcast zu hören.
In seiner Serie "Zeitzeichen" veröffentlicht der WDR einen Podcast, der sich mit dem Leben und der Karriere von Rubén González, der Piano-Legende des Buena Vista Social Club, beschäftigt.
Rubén González, geboren am 26. Mai 1919, galt als einer der bekanntesten und erfolgreichsten Pianisten Kubas. In dem Podcast erzählt Andrea Kath die beeindruckende Lebensgeschichte dieses außergewöhnlichen Musikers, der ursprünglich einen anderen Karriereweg einschlagen wollte. Nach dem Ende der Schule begann González ein Medizinstudium, das er jedoch 1940 abbrach, um sich vollständig der Musik zu widmen. Seit seiner Kindheit spielte er täglich Klavier und entwickelte sich zu einem Meister seines Fachs, bekannt für seine seidenen Hände und sein Gefühl für Rhythmus und Harmonie. Der Podcast beleuchtet die späte, aber glänzende Phase von González' Karriere, die im fortgeschrittenen Alter von 77 Jahren unerwartet einen neuen Höhepunkt erreichte. Eigentlich plante er, seinen Ruhestand zu genießen, doch das Schicksal führte ihn zurück ins Rampenlicht. Der US-amerikanische Gitarrist Ry Cooder und Produzent Nick Gold reisten nach Havanna, um ein Crossover-Projekt zwischen kubanischen und westafrikanischen Musikern zu realisieren. Da die westafrikanischen Musiker jedoch nicht anreisten, sprangen stattdessen renommierte kubanische Musiker ein, darunter Ibrahim Ferrer, Eliades Ochoa, Omara Portuondo und eben Rubén González. So wurde der Buena Vista Social Club geboren, eine Gruppe, die weltweit großen Erfolg hatte und deren Mitglieder zu international gefeierten Stars wurden. Ihre Musik, eine Mischung aus traditionellen kubanischen Klängen und neuen Einflüssen, begeisterte ein globales Publikum. Von New York bis Amsterdam füllten sie die Konzertsäle. Der Höhepunkt ihrer späten Karriere kam 1998, als der Dokumentarfilm von Wim Wenders über den Buena Vista Social Club in die Kinos kam und weltweit Anerkennung fand. Der Podcast geht auch darauf ein, warum der Buena Vista Social Club in Kuba selbst nicht denselben Erfolg hatte wie international. In Kuba blieb der große Ruhm aus, während die Musiker in anderen Teilen der Welt gefeiert wurden. Ein zentrales Thema des Beitrags ist die besondere Verbindung zwischen den Musikern des Buena Vista Social Clubs, die nicht nur durch ihre Musik, sondern auch durch ihre gemeinsamen kulturellen Wurzeln und Erfahrungen geprägt war. Ein weiteres wichtiges Element des Podcasts ist die Schilderung von González' Karriere vor dem Crossover-Projekt. Schon vor seiner späten Berühmtheit war er ein angesehener Musiker und trug maßgeblich zur Weiterentwicklung des kubanischen Son bei, einer Musikrichtung, die traditionelle kubanische Musikstile wie Danzón und Rumba miteinander verbindet. Auch im hohen Alter von 81 Jahren tourte Rubén González noch mit dem Buena Vista Social Club um die Welt. Seine letzten öffentlichen Auftritte hatte er zwei Jahre später in Mexiko und Kuba. Im Dezember 2003 verstarb er in seinem Haus in Havanna. Der Podcast "Piano-Legende im Buena Vista Social Club: Rubén González" ist eine wertvolle Quelle für alle, die mehr über die Geschichte und den kulturellen Beitrag dieses herausragenden Musikers erfahren möchten. Die detaillierte und einfühlsame Darstellung seines Lebens und seiner Karriere bietet tiefe Einblicke in die Welt des kubanischen Son und die faszinierende Geschichte des Buena Vista Social Club. >> Jetzt Podcast hören
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Text: Leon Latozke
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