Hillary Clinton fordert Ende der US-Sanktionen gegen Kuba

Die demokratische Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton hat gestern (31.) den US-Kongress aufgefordert die seit 1962 bestehende Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade der Vereinigten Staaten gegen Kuba aufzuheben

In ihren Reden in Fort Lauderdale auf dem Forum der National Urban League, einer Bügerrechtsbewegung für die Rechte der Afroamerikaner, sowie  an der Florida International University bekräftigte die ehemalige Staatssekretärin die von der Obama-Regierung angestoßene Politik der Annäherung an Kuba. Clinton kritisierte die gegnerischen Republikaner und warf ihnen vor, an eine gescheiterten Politik der Vergangenheit festzuhalten. 

Während des Forums wird Clinton auf Floridas ehemaligen Gouverneur und republikanischen Präsidentschaft-Kandidaten Jeb Bush treffen. Bush ist erbitterter Gegner der bilateralen Verbindung zwischen Washington und Havanna.

Die ehemalige First Lady der USA hat in der Vergangenheit mehrfach die Aufhebung des US-Embargos gegen die Karibikinsel gefordert. Während ihrer Zeit als US-Außenministerin von 2009 - 2013 habe sie US-Präsident Obama empfohlen, die Politik der Handelssanktionen gegen Kuba und das Reiseverbot für US-Bürger zu überdenken. schreibt Clinton in ihren 2014 erschienenen Buch "Hard Choices".

Mit ihrer Aussage positionierte sich Clinton konträr zu Marco Rubio und anderen republikanischen Gegnern, die für eine Beibehaltung des seit über 50 Jahren bestehenden Embargos eintreten. Rubio hatte unter anderem öffentlich versprochen, im Falle seines Sieges bei den Präsidentschaftswahlen am 8. November 2016, die im letzten Monat eröffnete Botschaft in Kuba wieder zu schließen und die Beziehungen zu Kuba abzubrechen.

Nach Umfragen von Meinungsforschern findet Rubios Einstellung keinen Rückhalt in der Bevölkerung. 60% der Amerikaner unterstützen die Wiederherstellung der Beziehungen zu Kuba.

Prensa Latina