Neues aus Kuba
Aktuelle Nachrichten und Meldungen, Analysen und Hintergrundinformationen
Wie das Unternehmen einen Tag vor dem historischen Staatsbesuch des USA-Präsidenten mitteilte wird Starwood das Hotel Inglaterra, ein Wahrzeichen im Zentrum Havannas, und das Hotel Quinta Avenida Habana in Mirarmar führen. Für den Betrieb des Hotels Santa Isabel im historischen Alt-Havanna sei eine eine Absichtserklärung unterzeichnet worden. Starwood ist eines der größten Hotel- und Freizeitunternehmen der Welt mit Sitz in New York.
Das Hotel Inglaterra und das Hotel Quinta Avenida Habana sollen als erstes renoviert werden. Ab Ende 2016 will Starwood dann das zur Gaviota-Gruppe gehörende und damit dem Militär unterstehende Hotel unter seiner "Four Points by Sheraton"- Marke betreiben. Das Hotel Inglaterra aus der staatlichen Gran-Caribe Gruppe will das Unternhemen als Hotel der Marke "The Luxury Collection" anbieten. Das Hotel Santa Isabel soll ebenfalls unter dieser Marke die Gäste anlocken. Jorge Giannattasio, Lateinamerika-Chef von Starwood, sagte, in den Verträgen sei ein "Multimillionen-Investment" vereinbart, damit die Hotels den Standards der Starwood-Gruppe erfüllen. "Zweifellos war Kuba mit seinem historischem Reichtum, seiner landschaftlichen Schönheit und seiner reichen Kultur, im Blick und Interesse der gesamten US-amerikanischen Hotel-Industrie" fügte Starwood CEO Thomas B. Mangas hinzu Starwood ist die erste US-Firma, die vom Finanzministerium die Erlaubnis erhält ein Unternehemen zu führen, die Infrastruktur zu verbessern, einheimische Arbeiter und Handwerker zu beschäftigen und Transaktionen in US-Dollar mit amerikanischen Banken durchzuführen. Wie das Wallstreet Journal letzte Woche berichtete stehen derzeit mehrere Firmen aus den USA in Verhandlungen, um den kubanischen Mark zu betreten. So sollen Verträge der Hotel-Gruppe Marriot kurz vor dem Abschluß stehen. Nach Fidel Castros Revolution sind auf Kuba alle Hotels verstaatlicht worden. Mit diesem Vertragsabschluß macht die Kubanische Regierung nun direkte Geschäfte mit einem großen US-Konzern - eine Zusammenarbeit, die vor der Annäherung der Staatsoberhäupter Barack Obama und Raúl Castro im Dezember 2014 undenkbar gewesen wäre. Das Wirtschafts- und Finanzembargo, das die USA in den frühen 1960er Jahren gegen Kuba verhängten, ist zwar weiterhin in Kraft und ein Hemmnis für US-Unternehmen, die in Kuba invetieren wollen. Die Lockerungen der Sanktionen, die Obama in den letzten 15 Monaten durchgesetzt hat, zeigen aber erste Wirkung und die fortschreitende Korrosion der Embargos ist wohl nicht mehr aufuhalten. Am Sonntag kommt Präsident Obama als erster US-Präsident seit 1928 zu Staatsbesuch nach Kuba. Die Reise stellt den vorläufigen Höhepunkte der Annäherung zwischen den beiden Ländern dar, die Ende 2014 begonnen hatte.
Anzeige (G2)
| |
Letzte Meldungen
Text: Leon Latozke
Anzeige (G1)
(adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});
0 Kommentare
Ihr Kommentar wird veröffentlicht, sobald er genehmigt ist.
Antwort hinterlassen |
Dossiers
Mediathek
Anzeige (M2) Anzeige (G4) Archiv
nach Monaten
September 2024
|
|
|
Anzeige (G3) |