Neues aus Kuba
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Das Auge des Hurrikans ist direkt durch Baracoa gezogen. Matthew hat in der "Ersten Stadt" Kubas schwere Zerstörungen hinterlassen.
Mehrere Schulen, Hotels und andere private und staatliche Gebäude, einschließlich des örtlichen Telekommunikationszentrums haben schwere Schäden davon getragen. Mit Windgeschwindigkeiten zwischen 150 und 220 km/h und heftigen Sturmfluten hat Hurrikan Matthew in Baracoa gewütet. Vor allem Ziegeldächer und das Stromnetz wurden in der ersten von den Spaniern auf Kuba gegründeten Stadt zerstört.
Das nahezu windstille Auge des Hurrikans zog direkt durch Baracoa und verbreitete 20 Minuten gespenstische Ruhe. Amateurfunker berichteten von schweren Erdrutschen auf der Farola, der einzigen Straßenverbindung Baracoas mit der Aussenwelt. Die Ortschaften Imías und Maísí wurden ebenfalls von der Zerstörungskraft des Hurrikans getroffen. Im Imías ist eine Brücke der Straße zusammengebrochen, die Guantánamo mit Baracoa verbindet. In den Provinzen Santiago de Cuba, Guantánamo, Holguín, Granma und Las Tunas führte der kubanische Zivilschutz umfassende Schutzmaßnahmen durch, bei denen 300.000 Menschen evakuiert und zahlreiche Gebäude gesichert wurden. In Baracao reichten die Maßnahmen nicht, um alle Gebäude zu sichern. So wurden die Dächer der Hotels "La Russa" und "El Castillo" fortgerissen, der Malecón im alten Stadtkern stark beschädigt, und die über Stunden andauernden starken Niederschläge zogen Dächer, Wände und Straßen in Baracoa in Mitleidenschaft. Von ähnlichen Schäden aber in geringerem Ausmaß wurde aus verschiedenen Orten in der Provinz Holguín berichtet. Matthew fiel gestern gegen 18:00 Lokalzeit bei Punta Caleta an der Südküste Guantánamos in Kuba ein. Bei seinem Kurs nach Norden bewegte sich der Hurrikan in den letzten Stunden auf Kuba nur sehr langsam, so dass er lange Zeit im Südosten Kubas verbrachte und sein Zerstörungswerk in Baracoa die größten Auswirkungen hatte. Am mehreren Stellen an der Nordküste der Provinzen Guantánamo und Holguín traten schwere Überschwemmungen auf. Für die Provinzen Las Tunas und Camagüey sagen die Meteorologen weniger heftige Überflutungen voraus. Dasselbe gilt für die Provinz Ciego de Ávila, die davon profitieren wird, dass sich Matthew zunehemend auf die Bahamas zubewegt.
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Text: Leon Latozke
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