Neues aus Kuba
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Fast die Hälfte der Häuser in Imías sind beschädigt. In Cajobabo gibt es fast kein Haus ohne Schäden.
In Imías wurden 45 Prozent der Häuser vom Hurrikan beschädigt. Ihr Dach wurde fortgerissen oder sie wurden teilweise oder ganz zerstört. Die landwirtschaftlichen Schäden vor allem in Bananenplantagen sind ebenfalls enorm. Dazu kommt der Verlust von Vieh und Setzlingen.
"So etwas hatten wir noch nicht erlebt." sagt Zenia Lords Mendez, Vorsitzende des Verteidigungsrats des Municipios (consejo de defensa municipal) gegenüber Granma, der Parteizeitung der Kommunistischen Partei Kubas. "Mehr als sieben Stunden lang wütete der Wind mit Geschwindigkeiten von über 250 Stundenkilometern. Es schien, als wollte das Inferno nie enden." Doch Lords lässt sich nicht entmutigen: "Wir leben, das ist das Wichtigste. Nun heißt es, nach vorne blicken." Cajobabo liegt an der kubanischen Südküste, 60 Kilometer östlich von Guantánamo und 20 km westlich von Punta Caleta, wo Hurrikan Matthew am Abend des 4. Oktober in kubanisches Land fiel. Die kleine Ortschaft wurde von der Wucht der sieben Meter hohen Sturmwellen des Orkans buchstäblich weggeschwemmt. Luis Camejo Romero, Vorsitzender des Volksrats in Cajobabo, berichtete, dass mehr als 90 Prozent der Häuser beschädigt seien. Dass es in hier keine Tote gab, sei allein den im Vorfeld durchgeführten Maßnahmen und der Solidarität unter Nachbarn zu verdanken. "Die wichtigsten öffentlichen Einrichtungen sind beschädigt, die Schule, das Gastronomie- und Telefonzentrum, das Glasfaserkabel und verschiedene Geschäfte." sagt der Volksratsvorsitzende. Auch das Musem des 11. April, Gedenkstätte an den Aufenthalt von Jose Marti und Maximo Gomez in Cajobabo während des Unabhängigkeitskrieges 1895, wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Zur Zeit arbeiten alle sehr hart daran, mit den Hilfskräften, die aus alle Teilen das Landes kommen, die Grundversorgung wiederherzustellen. Nachbarn helfen sich gegenseitig, ihre Häuser zu reparieren und lassen sich nicht entmutigen, was nicht immer leicht fällt. "Denn die Schäden sind gewaltig" sagt Camejo. Foto: Juvenal Balán
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Text: Leon Latozke
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