Medizinische Hilfe für Haiti aus Kuba

Kuba schickt eine auf Katastropheneinsätze spezialisierte Ärzte-Brigade nach Haiti, um das von Hurrikan Matthew verwüstete Land zu unterstützen.  

Eine Medizin-Brigade mit 38 auf Katastropheneinsätze spezialisierten Ärzten fliegen heute (8.) von Kuba nach Haiti, um dem von Matthew verwüsteten Land bei der medizinischen Versorgung der Hurrikan-Opfer zu helfen.  

Wie das kubanische Staatsfensehen gestern mitteilte, besteht das Team aus erfahrenen Fachleuten aus dem internationalen Kontingent "Henry Reeve",  die auf Katastrophennotfälle und schwere Epidemien spezialisiert sind.  

Das Kontingent, das seinen Namen von einem jungen Amerikaner hat, der im kubanischen Unabhängigkeitskampf gegen die Spanier sein Leben ließ, arbeitet derzeit bereits mit 600 Gesundheitsexperten auf Kubas Nachbarinsel.  

Die erste kubanische Gesundheitsbrigade kam im Dezember 1998 nach Haiti, um die Folgen des Hurrikans George einzudämmen. Seitdem läuft die Zusammenarbeit ununterbrochen fort und wurde im Jahr 2010 vertieft, als ein Erdbeben der Stärke 7 auf der Richter-Skala Port-au-Prince zerstörte und 300.000 Todesopfer forderte.  

Die Zahl der Todesopfer, die Hurrikan Matthew in Haiti forderte, ist auf 877 gestiegen. Es wird befürchtet, dass diese Zahl in den nächsten Tagen noch deutlich steigen könnte.  

Derzeit versuchen internationale Hilfsorganisationen, die am stärksten vom Hurrikan betroffene Regionen, vor allem im Süden des Landes, der noch weitgehend von der Aussenwelt abgeschnitten ist, zu erreichen.  

Direkt an der Küste sind nach Berichten der Vereinten Nationen 90 Prozent der Häuser zerstört.  

Das Ausmass der Katastrophe in Haiti lasst sich nicht beziffern. Nach Angaben der Hilfsorganisationen, die seit dem verheerenden Erdbeben von 2010 zahlreich in Haiti vertreten sind, sind neue Cholera-Fälle aufgetreten, die Ernte sei komplett vernichtet. Für die Landbevölkerung, die von der Hand in den Mund lebt, ist das fatal. 

877 deaths reported in #Haiti following #HurricaneMatthew #IDDR2016 #switch2sendaihttps://t.co/kvlSFrVIkp pic.twitter.com/AHL5viNFWJ

— UNISDR (@unisdr) 8. Oktober 2016