Neues aus Kuba
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Auf seinem Weg durch die Karibik hat Tropensturm Laura heftige Regenfälle in Puerto Rico, Haiti und der Dominikanischen Republik hinterlassen und bisher 12 Menschen das Leben gekostet. Aus Kuba, wo der Zivilschutz auf Hochtouren läuft, wurden bisher keine Schäden gemeldet.
1aMeldung:
Wie die Nachrichtenagentur EFE berichtet, starben in der Dominikanischen Republik und Haiti mindestens 12 Menschen, als Tropensturm Laura Hispaniola überquerte.
In der Dominikanischen Republik wurden Tausende von Einwohnern evakuiert und über 200 Häuser erheblich beschädigt. Im Süden und Osten des Landes sind fast eine Million Haushalte und Unternehmen ohne Strom. In Haiti sind viele Straßen infolge der heftigen Regenfälle und Erdrutsche vollständig für den Verkehr gesperrt, und mehrere Städte sind überflutet worden. Schätzungsweise zwei Millionen Haitianer könnten von den starken Regenfällen im Land betroffen sein. In Puerto Rico sagte Gouverneurin Wanda Vazquez, es seien keine Verluste an Menschenleben oder größere Sachschäden gemeldet worden, 33.000 Menschen seien aber ohne Stromversorgung. In Baracoa und in der Provinz Guantánamo im Osten Kubas wurden am Sonntagnachmitag (Lokalzeit) zeitweise Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 km/h registriert.
Der starke Seegang mit leichten Küstenüberflutungen an der Nordküste von Holguín bis Ciego de Ávila bleibt erhalten und wird sich ab Ende des Vormittags auf den Rest der zentralen Nordküste ausdehnen. Von Cabo Cruz bis Punta de Maisí kommt es zu leichten Überschwemmungen an der Küste. An der Südküste von Las Tunas und Camagüey wird es zu leichten bis mäßigen Überschwemmungen kommen, die im Laufe des Morgens die südliche Zentralküste erreichen werden.
Um 24:00 Uhr EDT (06:00 Uhr MESZ) befand sich Lauras Zentrum bei 20,2 Grad nördlicher Breite und 76,9 Grad westlicher Länge geschätzt, etwa 40 Kilometer west-südwestlich von Bayamo und 165 Kilometer süd-südöstlich von Camagüey. Der Tropensturm setzt seine West-Nordwestbewegung mit einer Geschwindigkeit von 33 Stundenkilometern fort. Seine maximalen anhaltenden Winde haben zugenommen und liegen derzeit bei 100 Stundenkilometer, mit stärkeren Böen, der zentrale Druck bleibt bei 1000 Hektopascal. Laura wird sich weiterhin mit ähnlicher Richtung und Geschwindigkeit fortbewegen und in den frühen Morgenstunden kubanischer Zeit den Golf von Guacanayabo erreichen. Später wird der Sturm sich der Sturm der Südküste von Las Tunas und Camaguey nähern und könnte etwas stärker werden. Zivilschutz in Kuba läuft auf Hochtouren
Wie die staatliche Zeitung Granma berichtet, wurden in der Provinz Guantánamo mittlerweile 22.600 Einwohner evakuiert, die in Gebieten leben, die durch starke Regenfälle oder das Eindringen des Meeres überflutet werden könnten, oder die in Häusern leben, die durch starke Winde gefährdet sind.
Auch in Santiago de Cuba wurden demnach Maßnahmen ergriffen, um Bewohner in der Nähe von Flüssen und Dämmen oder die in Gebieten leben, die von Überschwemmungen bedroht, an sichere Orte zu evakuieren. In der Provinz Granma wurden nach Einschätzung der Einsturzrisiken von Gebäuden mehr als 50 Zentren für Evakuierte eingerichtet, berichtete das Blatt weiter. In der Provinz Holguín verfolge der Provinzverteidigungsrat demnach Maßnahmen, die die mehr als 141.000 Menschen betreffen, die in den Häusern von Familieangehörigen und Freunden sowie in Evakuierungszentren geschützt werden sollen. In der Provinz Las Tunas wurden 35 Zentren eingerichtet, um mehr als 16.000 Menschen zu schützen, die in vom Tropensturm betroffenen Risikogebieten leben. In der Provinz Camagüey hat der Provinzverteidigungsrat beschlossen, die Evakuierung der Bevölkerung aus den Küstengebieten und tief gelegenen Gebieten zu beschleunigen, wo es aufgrund des Anstiegs der Flüsse zu Meereseinbrüchen oder Überschwemmungen kommen kann und legte besonderen Wert auf die ständige Überwachung der Flüsse Hatibonico und Tínima und ihrer Nebenflüsse, berichtet Granma weiter
Quellen: INSMET (https://t1p.de/nuja), NHC (https://t1p.de/x4p2), Granma (https://t1p.de/f5h3, https://t1p.de/ohjv), EFE (https://t1p.de/4v0u)
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Text: Leon Latozke
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