Hurrikan Maria - Fluch der Karibik

Hurrikan Maria hat erhebliche Schäden auf der Karibikinsel Dominica verursacht und auf Guadeloupe ein Menschenleben gefordert. Voraussichtlich am Mittwoch wird Maria auf Puerto Rico treffen. Kuba liegt in den meisten Rechenmodellen abseits der weiteren Zugbahn  des Wirbelsturms.   

Hurrikan Maria, der am Montagabend auf die Karibikinsel Dominica traf und dort erhebliche Schäden verursachte, ist 180 Kilometer westlich von Guadeloupe und 240 Kilometer südöstlich von Saint Croix (US Virgin Islands), berichtete das National Hurricane Center (NHC) in Miami, USA.  Auf Guadeloupe hat der Hurrikan das Leben eines Menschen gefordert.  

Der "potentiell katastrophale" Kategorie-5-Hurikan Maria nähert sich den Jungferninseln und Puero Rico mit "zerstörerischen" mittleren Windgeschwindigkeiten von 260 Kilometern pro Stunde, Sturmfluten und sintflutartigen Regenfällen, so die NHC-Experten.  

Während der nächsten Tage sind Schwankungen in der Intensität des Wirbelsturms möglich,  Maria wird aber voraussichtlich als Hurrikan der Kategorie vier oder fünf über die Jungferninseln und Puerto Rico fegen.  
 
Erstmals seit 85 Jahren könnte ein Hurrikan Puerto Rico wieder direkt treffen. Nach den Prognosen erreicht Maria das US-Außengebiet am Mittwoch. Die US-Regierung erklärte den Notstand. Maria könne schwere Schäden anrichten und die Stromversorgung eines Großteils der Bevölkerung unterbrechen, sagte Gouverneur Ricardo Rosselló der Zeitung "USA Today". "Unsere Priorität ist jetzt, Leben zu retten."  

Die Berechnungen des NHC sehen nach dem Landfall in Puerto Rico als nächstes die Nordküste der Dominikanischen Republik auf der Zugbahn des Hurrikans, bevor er nach Norden auf den offenen Atlantik abdrehen könnte. Kuba bliebe in diesem Szenario, dem die meisten Rechenmodelle entsprechen,  weitestgehend verschont vor Maria.
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Prognose der Zugbahn von Hurrikan Maria nach verschiedenen Rechenmodellen (Quelle: https://ruc.noaa.gov/tracks/)