UN-Aktionsplan für Kuba: 55,8 Millionen für die Schäden von Hurrikan Irma

​55,8 Mio. US-Dollar werden benötigt, um den dringlichsten Bedarf der 2.151.080 Menschen in den 33 am stärksten von Hurrikan Irma betroffenen Gemeinden zu decken. Das geht aus dem jetzt von der UN vorgelegten Aktionsplan für Kuba hervor.  

Die UN hat einen Aktionsplan zur Mobilisierung von 55,8 Mio. US-Dollar vorgelegt, die zur Unterstützung des Wiederaufbaus in den Bereichen Wohnen und Wiederaufbau, Ernährungssicherheit, Wasser, Gesundheit, Bildung und Koordination benötigt werden. Die Präsentation fand am Dienstag (19.) vor dem Diplomatischen Korps und den Agenturen für internationale Zusammenarbeit in Havanna statt.  

Obwohl viele Menschen in ihre Häuser zurückgekehrt sind, bleiben Tausende von Menschen evakuiert, weil ihre Häuser infolge der starken Winde des Hurrikans Irma teilweise oder vollständig zerstört wurden.  

Nach wie vor dienen etwa 500 Schulen sowie andere öffentliche Einrichtungen als Zufluchtsorte für die vom Wirbelsturm betroffenen Menschen.  

Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums wurde mehr als 200.000 Tiere in der Geflügelzucht als tot gemeldet.  

Kritisch ist die Lage in den Provinz Villa Clara in den Municipios Coralillo, Quemado de Guimes, Sagua La Grande, Encrucijada,Camajuani und Caibarien. sowie im Municipio Yaguajay in der Provinz Sancti Spíritus. In Ciego de Avilla bfinden sich die Municipios Chambas, Morón und Bolivia in krituschem Zustand. Desselbe gilt für die Municipios Esmeralda, Sierra de Cubitas, Minas und Nuevitas in der Provinz Camagüey.  

In Havanna sind Playa, Plaza de la Revolución, Centro Habana, Habana vieja, La Habana del Este Diez de Octubre, Cierro und Boyeros schwer beschädigt, sowie Santa Cruz del Norte in der Provinz Mayabeque. Neben den Gemeinden mit kritischen Schäden sind in der Provinz Ciego de Ávila die Municipios Villa Clara, Florencia, Ciro Redondo und Primero de Enoro und in der Provinz Santa Clara die Gemeinden Santa Clar, Santo Domingo und Cifuentes schwer beschädigt. In der Provinz Matanzas gilt das für die Municipios Matanzas, Cárdenas und Martí.  

Nach den Schätzungen der UN  werden für den Wiederaufbau von Wohnungen und Gebäuden 23 Mio. US-Dollar benötigt, 14,6 Mio. um die Ernährung zu sichern, 8,2 Mio. werden für die Wiederherstellung der Wasser- und Sanitärversorgung benötigt, 6,7 Mio. in der Gesundheitsversorgung und 2,9  Mio. im Bildungssektor sowie 0,12 Mio. für die Koordination. 

Quellen: UNO, Situation Report No. 13 (https://goo.gl/LDW2p4); UNO, Cuba Plan Of Action (https://goo.gl/qVeqPL)