Neues aus Kuba
Aktuelle Nachrichten und Meldungen, Analysen und Hintergrundinformationen
Das kubanische UN-Country-Team berichtet u. a. von gravierenden Verwüstungen in Kubas Landwirtschaft. Das genaue Ausmass der Schäden im Wohnungsbau ist noch unbekannt. Viele Lateinamerikanische und andere Staaten haben Hilfe zugesagt.
Über 72 Stunden wütete Hurrikan Irma in Kuba und richtete mit Windböen, Sturmfluten und Überschwemmungen große Zerstörungen an. Der aktuellste UN-Situationsbericht des kubanischen Country-Teams der UNPD (United Nations Development Programme - Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen) zeichnet ein düsteres Bild.
Dreizehn der 15 Provinzen waren direkt vom Hurrikan betroffen. In Küstenstädten und nördlichen Gemeinden wie Havanna, wo das Wasser über den Malecón bis 500 Meter tief in die Stadt vordrang, wurden auch Montag (11.) noch Überschwemmungen gemeldet. Viele Küsten- und Berggemeinden sind noch durch über die Ufer getretene Flüsse und zerstörte Straßen isoliert, Kubas Landwirtschaft ist schwer getroffen. Aus allen landwirtschaftlichen Produktionsanlagen, einschließlich Ernte- und Verteilzentren wurde verheerende Schäden gemeldet. Viele Bananen-, Reis- und Zuckerrohrplantagen sind zerstört. Am stärksten betroffen sind die Provinzen Camaguey, Ciego de Avila, Sancti Spiritus and Villa Clara. Hier wurden 9000 Hektar Bananenplantagen verwüstet. Auch der Fischreisektor entlang der Nordküste hat schwere Schäden davon getragen. In der Provinz Sancti Spíritus wurde 800.000 Aquakulturbestände vernichtet. Wegen der großen Ausdehnung der betroffenen Gebiete können die Schäden im Wohnungsbau immer noch nicht genau beziffert werden. In der Provinz Holguin wurden 4600 Häuser vom Hurrikan beschädigt, 174 sind vollständig zerstört. Aus der Provinz Camagüey werden 3000 beschädigte Häuser gemeldet. In Las Tunas sind 800 Häuser betroffen, 160 davon teilweise oder ganz zerstört. Doch der Wiedeaufbau hat bereits begonnen. Teams der Revolutionären Streitkräfte beseitigen Trümmer und umgestürzte Bäume, Arbeiter der Nationalen Energiegesellschaft begannen ihre Arbeit zur Wiederherstellung der Stromverversorgung. Die Flughäfen in Havanna und Varadero haben ihren Betrieb wieder aufgenommen. Die Generalsekretärin der Vereinten Nationen, Maria Luiza Ribeiro Viotti, sicherte dem kubanischen Botschafter bei der UNO, Anayansi Rodríguez Camejo, Unterstützung für Kuba zu. Auch die Regierungen Argentiniens, Boliviens, Kolumbiens, Costa Ricas, Chinas, Dominikas, Ecuadors, El Salvadors, Spaniens, Mexikos, Nicaraguas, Panamas, Uruguays, Russlands, Venezuelas und Vietnams bekundeten ihre Solidarität und ihre Bereitschaft, das Land beim Wiederaufbau zu unterstützen. Quelle: UN Cuba Situation Report No. 4 https://goo.gl/RQnHUA
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Text: Leon Latozke
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