Neues aus Kuba
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Meteorologen der Universität Colorado rechnen für 2018 mit einer leicht überdurchschnittlichen atlantischen Hurrikansaison. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein benannter Tropen- bis starker Wirbelsturm in Kuba an Land fällt liegt zwischen 80% und 25%.
Bis März 2018 erhobene Wetterdaten deuten daraufhin, dass die kommende atlantische Hurrikansaison, die von 1. Juni bis 30. November dauert, leicht über dem Durchschnitt liegen wird. Die geht aus einer von Wissenschaftlern der Universität Colorado am Donnerstag (5.) veröffentlichten Prognose hervor. Die Meteorologen rechnen demnach mit 14 Tropenstürmen mit Windgeschwindigkeiten über 61 km/h, so dass sie einen Namen aus der 2018er Liste (s. Tabelle u.) erhalten. Sieben der benannten Stürme werden sich zu Hurrikans entwickeln, drei davon werden so stark, dass sie die Kategorie drei oder höher erreichen könnten.
Eine durchschnittliche atlantische Hurrikansaison produziert 12 benannte Stürme, von denen sechs zu Hurrikans werden, drei davon sind stärkere.
Die Wahrscheinlichkeit, dass während der atlantischen Hurrikansaison 2018 ein großer Wirbelsturm durch die Karibik ziehen wird, liege bei 52% schreiben die Autoren Philip Klotzbach und Michael Bell in ihrem Paper. Im vergangenen Jahr verwüsteten die Hurrikans Harvey, Irma und Maria die US-Golfküste, Florida, Puerto Rico und andere karibische Inseln. Irma richtete an der Norküste Zentralkubas schwere Schäden an. Die Wahrscheinlichkeit, dass einer oder mehrere benannte Stürme im Kuba an Land fallen liegt nach dem Caribbean and Central America Landfalling Hurricane Probability Project, auf das Klotzberg und Bell verweisen, bei 80%, die Landfallwahrscheinlichkeit eines oder mehrerer Hurrikans bis Kategorie 2 in Kuba liegt bei 54% und bei 28% für einen oder mehrere stärkere Hurrikans. In ihrer Prognose gehen die Autoren von einer Abschwächung des La-Niña-Musters im Pazifik aus. La Niña ist ein Wetterphänomen, bei dem überdurchschnittlich hohe Luftdruckunterschiede zwischen Südamerika und Indonesien zu stärkeren Passatwinden und einer allgemein verstärkten, aber abgekühlten äquatorialen Luftzirkulation führen. Es tritt meist im Anschluss an ein El-Niño-Ereignis auf. Die Forscher gehen nicht davon aus, dass sich im Anschluss an La-Niña ein El Niño-Muster bilden wird. El Niño ist der Name für ein Muster von warmen Meerestemperaturen im zentralen Pazifik, bei dem starke Winde erzeugt werden und oft tropische Stürme ausbrechen. Die North Carolina State University gibt ihre Prognosen für die atlantische Hurrikansaison in der Regel Mitte April bekannt. Die NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) veröffentlicht ihre Vorhersagen im Mai und nochmals im August.
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Text: Leon Latozke
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