Neues aus Kuba
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Im taz-Gespräch hat der kubanische Künstler Hamlet Lavastida mit Sebastian Strenger über seine Inhaftierung und Ausweisung gesprochen.
Lavastida arbeitet u. a. mit Plakaten und Drucken (Bildquelle: ADN © Na )
Der kubanische Künstler Hamlet Lavastida wurde nach seiner Ausstellung "Cultura Profiláctica" im Berliner Bethanien, mit der er eine kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte seine Landes fordert, in Kuba festgenommen. Ihm wurde vorgeworfen, zu Gewalt und zivilem Ungehorsam aufzurufen. Ende September 2021 wurde er ausgebürgert.
Im taz-Gespräch hat Lavastida jetzt mit Sebastian Strenger über seine Inhaftierung und Ausweisung gesprochen. In Kuba "befindest du dich in einer anderen Realität", erklärt er. "Kuba teilt das Problem aller sozialistischen Revolutionen. Sie wollten eine Gesellschaft errichten, mit neuen Idealen. Den neuen Menschen schaffen, wie in den sozialistischen Ländern in Europa im 20. Jahrhundert auch. Um den neuen Menschen zu schaffen, müssen Sie auch eine neue Vorstellung von Geschichte entwickeln. Neue Städte, neue Gesellschaften, eine ganz neue Geografie entwerfen." so Lavastida weiter Kuba sei da kein Sonderfall, eher sehr europäisch. Schließlich war es fünf Jahrhunderte lang die reichste und wohlhabendste Provinz Spaniens, nicht einfach eine Kolonie. Das sei Teil des historischen Erbes Kuba. "Den Kubanern werde von der kommunistischen Regierung eine andere Realität und Erinnerungskultur aufgezwungen. "Zu Beginn war die kubanische Revolution gar nicht kommunistisch, eher radikaldemokratisch. Doch dann begannen sie eine andere Realität vorzutäuschen und mit ihr auch Geschichte und Erinnerung zu verfälschen."
Quelle: taz (https://snip.ly/e7vxq8)
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Text: Leon Latozke
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