Neues aus Kuba
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Kuba feiert mit seinen mehr als 1.697.000 Schülern der allgemeinbildenden Schulen den Internationalen Tag der Alphabetisierung. Nach dem Sieg der Revolution im Jahr 1959 hatte das große Anstrengungen unternommen, um gegen die seine hohe Analphabetenrate vorzugehen.
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Jedes Jahr am 8. September ist Welttag der Alphabetisierung (Bildquelle: UNESCO © UNESCO)
Kuba hat am 8. September den Internationalen Tag der Alphabetisierung begangen. Am Mittwoch kehrten auch die mehr als 1, 69 Millionen Schülerinnen und Schüler wieder in die Klassenzimmer zurück, um das Schuljahr fortzusetzen.
Bildungsministerin Ena Elsa Velázquez und Hochschulminister José Ramón Saborido erklärte, dass trotz der Schwierigkeiten, die das Land derzeit durchmacht, die notwendigen Mittel für das Schuljahr zur Verfügung stehen. Zudem würden in jeder Provinz die notwendigen Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass der Unterricht so wenig wie möglich durch die Stromausfälle im Land beeinträchtigt wird. Seit dem Sieg der Revolution im Jahr 1959 hat die Regierung Kubas große Anstrengungen unternommen, um gegen die hohe Analphabetenrate auf der Karibikinsel vorzugehen. Vor 1959 lag die Alphabetisierungsrate für Kuba nach Angaben der UNESCO bei etwa 77%. Dies war die vierthöchste Rate in Lateinamerika. Die kubanische Regierung von Fidel Castro nannte 1961 auf Initiative von Che Guevara das "Jahr der Bildung" und rief die "Nationale Alphabetisierungskampagne in Kuba" aus Bei der landesweiten Aktion sandte die Regierung "Alphabetisierungsbrigaden" aufs Land, um Schulen zu bauen, neue Pädagogen auszubilden und den Guajiros (Bauern), die überwiegend Analphabeten waren, das Lesen und Schreiben bbeizubringen. Die Kampagne wurde seit 1960 vorbereitet und endete offiziell am 22. Dezember 1961, als die Regierung Kuba auf dem Platz der Revolution von José Martí zum "Analphabetenfreien Gebiet" erklärte. Durch die Kampagne konnte die Analphabetenrate von über 77 Prozent im Jahr 1958 auf 3,9 Prozent im Jahr 1961 gesenkt werden.
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2011 veröffentlichte die Produzentin und Regisseurin Catherine Murphy den 33-minütigen Dokumentarfilm "Maestra" über die kubanische Alphabetisierungskampagne. Der Film enthält Interviews mit Freiwilligen, die während der Kampagne unterrichteten, und Archivmaterial aus dem Jahr 1961. Seit 1967 begeht die Unesco den Internationalen Alphabetisierungstag mit dem Ziel, an die Bedeutung des Lesens und Schreibens als Grundlage der Menschenrechte zu erinnern.
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Text: Leon Latozke
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