Neues aus Kuba
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Der Gesundheitsminister der Lombardei, der in Italien am stärksten vom Coronavirus betroffenen Region, hat u. a. den kubanischen Staatspräsidenten um medizinische Hilfe bei der Bekämpfung von COVID-19 gebeten.
Giulio Gallera während der Pressekonferenz (Bildquelle: LTR © ANSA)
Der Gesundheitsminister der Lombardei, Giulio Gallera, erklärte bei einer Pressekonferenz am 14. März (https://t1p.de/5xh4) an, dass mehrere Länder gebeten worden seien, Ärzte in die italienische Region zu schicken, um das örtliche Personal in ihrem Kampf gegen den größten Ausbruch von COVID-19 in Europa zu unterstützen. Das berichtet u. a. der öffentlich-rechtliche Rundfunk Spaniens RTVE auf seiner Website (https://t1p.de/qtac).
Giulio Gallera erklärte, dass er einen Brief an den kubanischen Staatspräsidenten Miguel Díaz-Canel geschrieben habe und dass er weitere Kontakte zu den chinesischen Behörden unterhalte. Zudem sei bereits eine Gruppe von Spezialisten aus Venezuela empfangen worden. Demnach soll das ausländische Fachpersonal in Italien arbeiten können, ohne die Gleichwertigkeitsprüfung zu bestehen. "Wir werden Gesundheitspersonal aus dem Ausland rekrutieren, wobei wir nur verlangen, dass sie im Herkunftsland zugelassen sind", sagte er. "Wir werden Mitarbeiter aus Venezuela, China und Kuba haben", sagte der Berater und fügte hinzu, dass die Behörden für ihre Unterbringung zuständig sein werden. "Natürlich werden wir ihnen einen Platz zum Leben geben, denn wir brauchen die Fähigkeiten aller", bekräftigte er. Laut Gallera verfügt die Region nicht über genügend medizinisches Personal, um den Ausbruch des neuen Coronavirus zu bewältigen, der bisher 1.441 Menschen, davon 966 Bewohner der Lombardei, das Leben gekostet hat. Derzeit sind in Italien Menschen mit COVID-19 infiziert, mehr als die Hälfte (11.685) davon in der Lombardei. Italien bleibt nach China das am stärksten vom Coronavirus betroffene Land. Inzwischen haben sich 1.966 Patienten von der Krankheit erholt. Die Zahl der Patienten auf der Intensivstation stieg auf 1.518 gegenüber 1.328 in früheren Berichten. Am Tag zuvor hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgestellt, dass Europa zum "Epizentrum der Coronavirus-Pandemie" geworden ist (https://t1p.de/pjco). "Jeden Tag werden nun mehr Fälle [von Covid-19 in Europa] gemeldet, als in China auf dem Höhepunkt seiner Epidemie gemeldet wurden", sagte WHO-Chef Tedros Aghanom Ghebreyesus. Experten befürchten mittlerweile, dass Italien, dessen Wirtschaft nach der Ankündigung einer nationalen Quarantäne wegen der Coronavirus-Pandemie fast vollständig zum Stillstand gekommen ist, die Wiege einer zukünftigen globalen Krise werden könnte.
Quellen: El Nuevo Herald (https://t1p.de/ieye), RTVE (https://t1p.de/qtac), Deutschlandfunk (https://t1p.de/pjco), YouTube (https://t1p.de/5xh4);
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Text: Leon Latozke
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