Italienisch-Kubanisches Joint Venture: Lasagne, Cannelloni und Ravioli von der Insel

Ein frisch gegründetes Joint Venture soll auf Kuba italienische Teigwaren produzieren. Der Verkauf ist hauptsächlich für Tourismus und Gastronomie vorgesehen.  

​Italien und Kuba haben am Donnerstag (21.) offiziell das Joint Venture "Comital" in Havanna gegründet, das sich der Produktion und dem Vertrieb von frischen italienischen Teigwaren auf der Insel widmet.  

Nach der Vertragsunterzeichnung mit Corporación Alimentaria S.A. (Coralsa) wies Elizabeta Pola, Präsidentin des italienischen Unternehmens Tecal Pro Srl, darauf hin, dass das neue Unternehmen Lasagne, Cannelloni und Ravioli verkaufen wird.  

Der Bau der Teigwarenfabrik wird im kommenden September in Havanna in der Gemeinde Habana del Este beginnen. Sie soll über eine automatisierte Fertigungslinie mit Herstellungs- und Auslieferungsmethoden verfügen, die den europäischen Standards entsprechen.  

Der Verkauf der ersten Produkte ist für Ende 2019 geplant und ist hauptsächlich für Tourismus und Gastronomie vorgesehen.   

Tecal ist ein alter Hase im Kuba-Geschäft. Die italienische Firma engagiert sich seit mehr als zwei Jahrzehnten in der kubanischen Lebensmittelindustrie in den Bereichen Technologieentwicklung, Verpackungslösungen und technische Unterstützung.  

Auf der Insel sind im Lebensmittelbereich bereits zehn Joint Ventures tätig, drei weitere Unternehmen befinden sich gerade in der Gründungs- und Finanzierungsphase. Comital S.A. ist damit das elfte Unternehmen mit ausländischen Direktinvestitionen in der kubanischen Lebensmittelindustrie.  

Das Gesamtportfolio Kubas umfasst 32 neue Investitionsprojekte im Wert von mehr als 760 Millionen US-Dollar, die nach Angaben der Agentur Efe eine wichtige Rolle in der Nahrungsmittelindustrie spielen.  

Bisher werden 80% der in Kuba konsumierten Lebensmittel importiert, was einem jährlichen Ausgabenvolumen von etwa 2,5 Milliarden Dollar entspricht.
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