Neues aus Kuba
Aktuelle Nachrichten und Meldungen, Analysen und Hintergrundinformationen
Nach dem britischen Musiker wurde in der kubanischen Hauptstadt ein Park benannt, in dem eine von Fidel Castro enthüllte Skulptur Lennons steht und zu deren Füßen die kubanischen Behörden jetzt einen Zebrastreifen einrichteten.
![]()
John Lennon hat in Havanna eine treue und umtriebige Fan-Gemeinde. Zu Ehren des einstmals von Fidel Castro verbotenen Künstlers gibt es in der kubanischen Hauptstadt nicht nur eine Statue sondern auch einen Park mit seinem Namen. Jetzt gibt es zu Füßen der Skulptur auch einen Zebrastreifen.
Anlässlich des 50-jährigen Jubiläum des Albums "Abbey Road", auf dessen Cover die Beatles besagte Straße auf einem Zebrastreifen überqueren, wurde sein Pendant im John-Lennon -Park in Havanna am Donnerstag (26.) feierlich eingeweiht. Bei der Zeremonie wurde zudem ein Gemälde der kubanischen Maler Ernesto Rancaño und Juan Carlos Balseiro, das John Lennon und einen Kolibri zeigt, enthüllt. Besonderes Gewicht erhielt die Feier durch die Anwesenheit des Schriftstellers Francisco López Sacha und Kritiker und Musikproduzenten Guillermo Vilar. Auch der Nationalchor von Cuba, die Gruppe Gens und das Duo Shandra machten ihre Aufwartung. Auch Kulturminister Alpidio Alonso feierte das Ereignis. In einem Tweet zitierte er Guillermo Vilar: " Hört ihn euch an, Trump, Lennon ist bei uns", sagte Guille Vilar von der Bühne des legendären Parks, wo die Statue der Beatles am 8. Dezember 2000 von Fidel und Silvio Rodríguez enthüllt wurde."
Bis 1966 wurden auf Kuba die Ausstrahlung von Beatles-Songs in Radio und Fernsehen von den Behörden der Insel verboten. Die Beatles galten als "soziale Außenseiter", die "fremdartige Vorbilder" des "Feindes imitierten".
Bei einigen Kubaner kam der Tweet der Ministers deshalb nicht gut an und sie haben ihrer Empörung über die Doppelmoral der Regierung Luft gemacht, die heute den außergewöhnlichen Musiker verehrt, der jahrelang verboten war. Sie empfinden die Veranstaltung als Heuchelei und erinnern an die Zeit "als in Kuba viele junge Leute wegen des Hörens von Beatles-Songs ins Gefängnis kamen, sie sind wirklich frech." Auch der kubanische Staatsoberhaupt Miguel Díaz-Canel hat sich als John-Lennon-Fan geoutet. Am 8. Dezember letzten Jahres erinnerte via Twitter an Lennons Tod erinnert und forderte seine Follower auf, zu träumen wie der englische Musiker.
Quelle: ADN (https://t1p.de/vh0m)
Anzeige (G2)
|
|
Letzte Meldungen
Text: Leon Latozke
Anzeige (G1)
(adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});
0 Kommentare
Ihr Kommentar wird veröffentlicht, sobald er genehmigt ist.
Antwort hinterlassen |
Dossiers
Mediathek
Anzeige (M2) Anzeige (G4) Archiv
nach Monaten
März 2025
|
Anzeige (G3) |