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Die Krokodilzuchtstation von Manzanillo will mehr Naturtouristen in die Provinz Granma im Osten Kubas locken. Zu den dazu geplanten Aktivitäten gehört auch eine Krokodilshow.
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Das Delta des Cauto-Flusses ist der Lebensraum einer stetig wachsenden Anzahl wilder Krokodile, so dass es keine Überraschung ist, in der Nähe eine von Kubas etwa einem halben Dutzend Krokodilfarmen zu finden. Eine große, neben zwei Lagunen gelegene Esplanade in der Gemeinde El Congo, umgeben von Bambusbäumen und Palmen, beherbergt den Zoocriadero de Cocodrilos, die Krokodilfarm von Manzanillo. Die Einrichtung ist die zweitgrößte Zuchtstation des Staatlichen Betriebs zum Schutz von Flora und Fauna (Empresa Nacional para la Protección de la Flora y la Fauna). Sie hat sich der Zucht und dem Schutz des - weniger bedrohten - Amerikanischen Krokodils (Crocodylus acutus) verschreiben, so dass sich auf der Farm immer etwa tausend dieser Tiere befinden. Nach langwierigen Renovierungsarbeiten, der im Juni letzten Jahres abgeschlossen wurden, will die Station ihre Aktivitäten stärker auf den Naturtourismus ausrichten. Dazu wurde jetzt auf der Farm ein Restaurant und ein Picknickbereich eröffnet sowie ein Reiseführer-Service in das Angebot mit aufgenommen. Darüber hinaus können die Besucher der Station Erzeugnisse des lokalen Kunsthandwerks kaufen. Yudy Aguilera Sarduy, Leiterin der Station, hat viel vor und will mehr Besucher auf die Station locken. Dazu wolle sie "eine Krokodilshow einführen, Jahrmärkte an den Wochenenden organisieren, Veranstaltungen in den Stadtvierteln durchführen und die Besuchszeiten auf die Nacht ausweiten", teilte sie der Provinzzeitung La Demajagua mit. Die Farmleiterin denkt auch über eine stärkere Kommerzialisierung der Krokodilzucht nach und will in der Zukunft das Fleisch gezüchteter Krokodile für Touristen vermarkten. Noch bewegen sich die Besucherzahlen auf überschaubarem Niveau. Im vergangenen haben insgesamt "2750 Besucher, davon fast 100 Ausländer aus Ländern wie Kanada und Großbritannien, die Station besucht", erklärte sie. Die Zuchtstation wurde in diesem Jahr aber schon von den Passagieren des ökologischen Kreuzfahrtschiffs einer griechischen Reederei besucht Der Luxusyacht ging nach über einem Jahr andauernden Verhandlungen mit den kubanischen Behörden in der ersten Januarwoche im Golf von Guacanayabo vor Anker. Die kubanische Regierung will den Naturtourismus in diesem Teil der Insel fördern und die entsprechenden Investitionen erhöhen. Die Tourismusbranche Kubas verzeichnete für 2018 4,75 Millionen Besucher, lag damit aber unter dem von der Regierung ausgegeben Ziel von 5 Millionen.
Quelle: La Demajagua (http://t1p.de/q2an)
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Text: Leon Latozke
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