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Kubanische Wissenschaftler seien beim weltweiten Rennen um eine Impfstoff gegen COVID-19 mit dabei, erklärte der Direktor für Forschung und Entwicklung von BioCubaFarma.
Kubanische Wissenscjaftler sind bei Rennen um einen Impfstoff "mit dabei". (Bildquelle: Prensa Latina © Prensa latina)
Die staatliche Firmengruppe BioCubaFarma arbeitet an 15 Projekten zu neuen Behandlungsmethoden und Medikamenten zur Vorbeugung und Bekämpfung der vom Coronavirus verursachten Krankheit COVID-19. Das erklärte Rolando Perez, Direktor für Forschung und Entwicklung bei BioCubaFarma im kubanischen Fernsehen in der Sendung Mesa Redonda vom Feitag (10.).
Dabei handelt es sich um sechs klinische Studien zur Behandlung von COVID-19-Patienten, sechs zur prophylaktischen Anwendung in getrennten Risikogruppen, sowie zwei Diagnostik-Kits und Beatmungsgeräte. Von diesen 15 neuen Projekten befinden sich neun in klinischen Studien oder Untersuchungen an besonders gefährdeten Patienten. andere sind in der Forschung sowie in der Entwicklungs- und Designphase, so Perez weiter. Es sei bekannt, erklärte er, dass die angeborene Immunität, die erste vorrangige Verteidigung gegen eine Ansteckung, eine Schlüsselrolle im Verlauf der Krankheit spiele. Die meisten Produkte, an denen die kubanischen Spezialisten arbeiten, sollen deshalb das Immunsystem stärken, und damit Komplikationen, schwere Krankheitsverläufe und sogar den Tod zu verhindern. Perez erklärte, dass all diese Produkte und Studien vom Zentrum für staatliche Kontrolle von Medikamenten, Ausrüstung und medizinischen Geräten ordnungsgemäß genehmigt wurden und zu gegebener Zeit ausgewertet und darüber berichtet werde, um die Erfahrungen der kubanischen Wissenschaftler publik zu machen. Er fügte hinzu, dass Kombinationen von Interferon alfa 2B, das als antivirales Mittel mit immunverstärkender Wirkung im Anfangsstadium von COVID-19 verwendet wird, derzeit mit einem monoklonalen Antikörper und einem Peptid zur Stimulierung der regulierenden Zellen der Immunantwort untersucht und getestet werden. Darüber hinaus gibt es die Bewertungen von fünf biotechnologischen Produkten zur prophylaktischen Anwendung bei gefährdeten Gruppen, die das Immunsystem stimulieren können, darunter Biomodulin T, das vom Nationalen Zentrum für Biopräparate entwickelt wurde und als Stimulator der zellulären Immunantwort bei Menschen über 60 Jahren wirkt. In den Laboratorien des Zentrums für Gentechnik und Biotechnologie (CIGB) werde an einem Präparat gearbeitet, das eine spezifische schützende Immunität bewirken soll, ließ Perez wissen. "Dies ist ein zukünftsweisendes Projekt, das bei einer langfristigen Kontrolle der Krankheit im Falle eines erneuten Auftretens einen spezifischen Impfstoff ermöglichen wird. Zudem gebe es einen weiteren Impfstoffkandidaten, der vom Carlos J. Finlay-Institut auf der Grundlage von Komponenten des kubanischen Impfstoffs gegen Meningitis hergestellt wird, der das angeborene Immunsystem aktiviert und eine gewisse Reaktionsfähigkeit gegen das Virus verleiht, so Perez weiter. Wie er erklärte, gibt es derzeit weltweit 41 Impfstoffprojekte, aber nur fünf hätten mit den ersten Studien an Patienten begonnen, und er fügte hinzu: "Kubanische Wissenschaftler sind in diesem Rennen mit dabei".
Quellen: Prensa Latina (https://t1p.de/jhrw), Radio Taino (https://t1p.de/s2pz), YouTube (https://t1p.de/5f1j)
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Text: Leon Latozke
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