​Kuba befürwortet Finanzierung der Entwicklungsländer angesichts des Klimawandels

Die Klimakompensation entwickelt sich zum bestimmenden Thema der diesjährigen UN-Klimakonferenz in Ägypten.

In diesem Sommer wurde Kuba von einem tropischen Wirbelsturm heimgesucht. Die Allianz der kleinen Inselstaaten (AOSIS) rief 1991 zum ersten Mal zu Maßnahmen gegen Verluste und Schäden auf. (Bildquelle: © AP Photo/Ramon Espinosa)

​Der kubanische Außenminister Bruno Rodriguez rief am Samstag (12.) dazu auf, auf der UN-Konferenz über den Klimawandel die Bedeutung der Finanzierung der Entwicklungsländer anzuerkennen, um den verheerenden Folgen des globalen Problems zu begegnen.

Über seinen Twitter-Account teilte der Minister mit: "Wir hoffen, dass auf der COP 27 eine Entscheidung getroffen wird, die den dringenden Bedarf an Finanzmitteln für die durch den Klimawandel verursachten Verluste und Schäden in den Entwicklungsländern anerkennt"... "diese Mittel müssen neu, zusätzlich, angemessen und vorhersehbar sein".

Am Samstag rief die kubanische Ministerin für Wissenschaft, Technologie und Umwelt, Elba Rosa Pérez, vom ägyptischen Sharm El Sheikh aus, wo der Gipfel stattfindet, zu größeren globalen Anstrengungen bei der Reduzierung von Schadstoffemissionen auf.

Die hochrangige Beamtin erklärte, dass diese Anstrengungen nach dem Prinzip der gemeinsamen, aber differenzierten Verantwortung und der Erfüllung der Finanzierungszusagen der reichen Nationen erfolgen müssen.

In einem Interview mit dem ägyptischen Fernsehsender Al Balad News wies sie darauf hin, dass die Insel die Bemühungen der Entwicklungsländer zur Sicherstellung der finanziellen Mechanismen, die zur Bewältigung der durch den Klimawandel verursachten Verluste und Schäden erforderlich sind, entschlossen unterstützt.

Sie fügte hinzu, dass Kuba für eine bessere Ausrichtung der Debatten über die Definition eines neuen finanziellen Ziels eintrete, das auf den Bedürfnissen der Länder mit weniger Ressourcen basiere.

Seit mehr als 30 Jahren fordern die Entwicklungsländer spezifische Finanzmittel - bekannt als "Loss and Damage" - um die Katastrophen zu bewältigen, die die hohen Emissionen der Industrieländer anrichten. ​Die Alliance of Small Island States (AOSIS, deutsch Allianz der kleinen Inselstaaten), zu der auch Kuba gehört rief 1991 zum ersten Mal zur Schadensbehebung auf

Auf der COP 27 wurde das Thema nun endlich auf die Tagesordnung gesetzt - ein wichtiger erster Sieg für die vom Klimawandel bedrohten Länder.

Quelle: Escambray (https://t1p.de/dma3w)