Neues aus Kuba
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Wegen des schlechten Zustands seiner Luftwaffe muss Südafrika seinen Pilotennachwuchs zur Ausbildung in die Karibik schicken. Doch nicht nur auf militärischem Gebiet unterhalten die beiden Staaten für Kuba lukrative Beziehungen.
Symbolbild (Bildquelle: Flug Revue © Abel Rojas Barallobre / Juventud Rebelde)
Der Zustand der südafrikanischen Luftwaffe ist so schlecht, dass sie ihre Kampfpiloten nicht ausbilden kann. Wie die Sunday Times vor kurzem (16.) berichtete, muss Südafrikas Pilotennachwuchs wegen fehlender Schulungsflugzeugen zur Ausbildung nach Kuba reisen.
"Angehende Piloten der Luftwaffe absolvieren ihre Flugausbildung in Kuba", schreibt die Wochenzeitung hierzu auf ihrer Webseite. Aktuell sind nach Medienberichten 100 südafrikanische Flieger, Militärsanitäter und Soldaten zu Ausbildungszwecken in dem sozialistischen Inselstaat zu Gast. Die Piloten sollen 2024 nach Südafrika zurückkehren. Langjährige Zusammenarbeit
Kämpften die beiden Staaten im Angola-Krieg noch gegeneinander, blicken sie mittlerweile auf eine langjährige Zusammenarbeit zurück - nicht nur auf militärischem Gebiet, wo der ersten südafrikanischen Piloten 2014 ihre Ausbildung in Kuba begannen. Seit 2015 werden auch kubanische Militärmechaniker zur Wartung südafrikanischer Militärausrüstung eingesetzt. Die Kosten für diesen Einsatz werden auf mindestens 1 Milliarde Rand (aktuell 5,9 Millionen EUR) geschätzt.
Zwischen 1996 und 2002 wurden mehr als 450 kubanische Ärzte und Medizinfachkräfte in Südafrika eingesetzt und etwa hundert südafrikanische Studenten pro Jahr werden in Kuba ausgebildet, bevor sie ihr Studium in Südafrika beenden. Während der COVID-19-Pandemie in Südafrika setzte die südafrikanische Regierung kubanisches medizinisches Personal im ganzen Land ein, was 429 Millionen Rand kostete. Im April 2021 kündigte die südafrikanische Regierung an, 24 kubanische Wasserbauingenieure unter Vertrag zu nehmen, um die Wasserinfrastruktur des Landes zu verbessern. In die Schlagzeilen geriet die Lieferung des kubanischen Hepatitis-Medikaments Heberon Alfa R im Wert von 228 Millionen Rand, die im Januar 2022 vom südafrikanischen Rechnungshof als rechtswidrig eingestuft wurde.
Quellen: Wikipedia (https://t1p.de/1cdb)
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Text: Leon Latozke
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