Neues aus Kuba
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In Kuba werden in diesem Jahr mehr als 50 000 Tonnen Nickel und Kobalt gefördert werden. Das gab der Staatsmonopolist Cubaniquel gegenüber lokalen Medien bekannt.
Nickel gehört zu den wichtigsten Exportgütern des sozialistischen Karibikstaats. Kubas Einnahmen im Nickelgeschäft waren in den letzten Jahren allerdings wegen sinkender Preise und Produktionsausfällen rückläufig. 2016 lag Kuba bei der weltweiten Nickelproduktion auf Platz 10 und bei Kobalt auf Platz 6. Im vergangenen Jahr prognostizierte die kubanische Regierung eine Produktion von 54.500 Tonnen. Laut Branchenkennern lag die tatsächliche Produktion unter 50.000 Tonnen, die niedrigste seit Jahrzehnten. Von kubanische Seite werden keine aktuellen Produktionszahlen genannt. "Kuba schätzt, dass es im Jahr 2018 eine Produktion von mehr als 50.000 Tonnen Nickel und Kobalt erreichen wird", erklärte Eder Manuel Olivero Garcel, Direktor von Cubaniquel, am Dienstag (23.) auf der offiziellenCubadebate-Website. Cubaniquel ist der alleinige Betreiber der Produktionsanlagen Níquel S.A “Pedro Soto Alba” und “Comandante Ernesto Che Guevara” in Moa, in der Provinz Holguin im Osten Kubas. Im Werk “Pedro Soto Alba” ist die kanadische Bergbaufirma Sherritt International in einem Joint Venture tätig. Laut Cubadebate produziere das Werk "Che Guevara" in diesem Jahr 19.000 Tonnen, während von "Pedro Soto Alba" nach Sherritts Prognosen zwischen 31.500 und 32.500 Tonnen zu erwarten sind. Zwischen 2000 und 2010 produzierte Kuba jährlich durchschnittlich 74.000 Tonnen Nickel und Kobalt. 2012 wurde eine von drei Anlagen stillgelegt. Das Werk "Che Guevara" ist veraltet und hat und Hurrikanschäden erlitten. Nickel ist bei der Herstellung von Edelstahl und anderen korrosionsbeständigen Legierungen unverzichtbar. Kobalt ist entscheidend bei der Herstellung von Speziallegierungen, die beispielsweise für Flugzeugtriebwerke verwendet werden. Die Preise sind zum großen Teil gestiegen, weil Kobalt in Elektroautobatterien verwendet wird. Kubanisches Nickel gilt als Klasse II mit einem durchschnittlichen Nickelgehalt von 90 Prozent. Staatlichen Angaben zufolge besitzt das Land etwa ein Drittel der weltweit bekannten Nickelreserven. Quelle: Cubadebate
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Text: Leon Latozke
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