Neues aus Kuba
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Mexiko wird für sein Maya-Zug-Projekt rund 200.000 Tonnen Schotter pro Monat aus Kuba importieren. Kubanscche Medien berichteten über den Export des Schotters, der derzeit im Hafen der Provinz Cienfuegos liegt, für den Bau des mexikanischen Touristenzugs.
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Hafen von Cienfuegos (Bildquelle: Granma © ACN)
Kuba hat angekündigt, dass es monatlich 200.000 Tonnen Kalksteinschotter für das Gleisbett des Maya-Zuges auf die mexikanische Halbinsel Yucatán exportieren wird.
Der Betriebsleiter der Hafengesellschaft Empresa de Servicios Portuarios del Centro, Andrés Díaz Guerrero, erklärte gegenüber der Agencia Cubana de Noticias, dass die erste Lieferung von 20.000 Tonnen im Hafen von Cienfuegos gelagert werde und bereit sei, verladen zu werden; sie sei Teil der ersten 90.000 Tonnen, die im ersten Monat nach Mexiko geliefert werden. Die Lieferungen werden schrittweise auf 200.000 t pro Monat erhöht. Das Material wurde im Steinbruch von Arriete in der Gemeinde Palmira abgebaut und mit dem Zug zum Hafen transportiert. Einen Termin für den Beginn dieser Transporte nannte er nicht. Díaz Guerrero versicherte, dass man in der Hafenanlage Erfahrung mit dem Umschlag von Zuschlagstoffen habe, da man früher Sand umgeschlagen habe, vor allem in der Zone 1 von Olimpia Medina, und derzeit Kieselsäure im Hafen von Casilda, in Trinidad, verlade. Der Maya-Zug (spanisch: Tren Maya) soll nach seiner Fertigstellung eine Eisenbahnstrecke mit einer Länge von 1525 Kilometern bereitstellen (60 % Reaktivierung bestehender Strecke für den Personenverkehr, 40 % Neubaustrecke), die an den Stätten der namensgebenden Maya entlangführt. Das im September 2018 von Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador angekündigte Projekt soll neben dem Güterverkehr ab 2023 pro Jahr rund drei Millionen Menschen zu 15 Orten transportieren und nach Vorstellung der mexikanischen Regierung insbesondere den Ökotourismus fördern. Mexikos Präsident, der mit der Einstellung hunderter kubanischer Ärzte eine Kontroverse ausgelöst hatte, steht mit der Ankündigung, Schotter für sein Touristenzugprojekt aus Kuba zu kaufen, erneut in der Kritik. Darüberhinaus gibt es Fragen zu den Auswirkungen auf die Umwelt und die ungewisse Nachfrage nach dem Zugdienst.
Quellen: Granma (https://t1p.de/74jhi), ACN (https://t1p.de/p68au)
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Text: Leon Latozke
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