Neues aus Kuba
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Die kubanischen Behörden verschärfen ihre Gangart beim Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus auf der Insel und verlangen von Touristen und anderen, die die Insel besuchen, bis zum negativen Ergebnis eines PCR-Tests für mehrere Tage "Institutionelle Isolierungsmaßnahmen" auf eigene Kosten.
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Epidemiologische Überwachung von Kuba-Reisenden wird verschärft (Bildquelle: Granma © Ariel Cecilio Lemus)
Die Ankündigung des kubanischen Gesundheitsministerium (Ministerio de Salud Pública - MINSAP) kam am Samstag (31.) nachdem der Chefepidemiologe des Landes Dr. Francisco Durán, einen neuen Negativrekord von 911 Coron-Neuinfektionen an einem Tag bekannt geben muss sowie zusätzliche Todesfälle. Nach der MINSAP-Erklärung, wird ab dem 6. Februar für ankommende Touristen und Kubaner, die im Ausland leben, eine institutionelle Isolierung" umgesetzt. Die Behörden erläutern dazu: "Ausländer und nicht ansässige Kubaner, die im Land ankommen, werden in Hotelanlagen, die in jedem Gebiet ausgewiesen sind, isoliert, wobei die Reisenden die Kosten für Aufenthalt und Transport übernehmen." Bisher heiß es, dass Reisende, die zu touristischen Zwecken nach Kuba kommen und eine Reservierung in einem lizenzierten Hotel oder in einer lizensierten casa particular haben, die Pflicht besteht, sich bis zum Erhalt des negativen Testergebnisses in einem Hotel/Unterkunft zu isolieren.
Zudem dürfen sich keine Personen, die Reisende vom Flughafen abholen oder dorthin bringen, am Flughafen aufhalten
Kuba hat seit Beginn der Pandemie 25.674 Infektionen mit dem neuen Coronavirus und 213 Todesfälle registriert, erlebt aber seit November einen steilen Anstieg der Coronazahlen im Land. Kuba hatte die Beschränkungen im November gelockert und die Flughäfen für Touristen und andere Personen geöffnet, Danach nutzten viele Exilkubaner aus von der Pandemie schwergetroffenen Ländern wie den Vereinigten Staaten oder Mexiko die wieder geöffneten Grenzen, um Weihnachten und Neujahr mit ihren Familien in Kuba zu feiern, hielten dabei die Quarantäne- und Abstandsbestimmungen nicht ein und infizierten Einheimische. Mit der viel zu spät eingeführten Pflicht, ein negatives PCR-Test-Ergebnis aus dem Herkunftsland vorzulegen, hat die Regierung die Zahl der aus dem Ausland importierten Fällen mittlerweile eingedämmt. Hatten sich Ende Dezember bis zu 80 Prozent der vom MINSAP gemeldeten Coronafälle im Ausland infiziert, tendiert der Anteil inzwischen gegen Null. Deshalb erscheint es fraglich, dass die neuen Maßnahmen, die nur Einschleppung des Virus nach Kuba bekämpfen, zielführend sind, verbreitet es sich doch mittlerweile fast ausschließlich autochthon auf der Insel.
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Text: Leon Latozke
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