Neues aus Kuba
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Kuba modernisiert seine Touristenvisa: Das neue Evisa-System soll die Beantragung vereinfachen und beschleunigen, die traditionelle Touristenkarte ablösen und umweltfreundlicher werden.
Kuba plant die Ablösung der traditionellen Touristenkarte durch ein modernes elektronisches Visum, wie aus Berichten der staatlicher Medien hervorgeht. Das neue System "Evisa" soll die Beantragung von Touristenvisa vereinfachen und beschleunigen, indem es Reiseveranstaltern und Endnutzern ermöglicht, Anträge von jedem internetfähigen Gerät aus zu verwalten.
Die bisherige Touristenkarte ("Tarjeta del Turista") wird nach der digitalen Umstellung obsolet. Bislang konnte sie beim kubanischen Konsulat, bei Drittanbietern oder teilweise bei Fluggesellschaften erworben werden. Durch den Wegfall von Papier soll das Verfahren nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch effizienter werden. Lediglich eine E-Mail-Adresse wird als Voraussetzung genannt. Details zu Preisen und Bezahlmodi des neuen Systems stehen bisher noch aus; die bisherige Touristenkarte kostet 25 Euro. Kuba folgt mit dieser Maßnahme dem Beispiel anderer Länder, die bereits auf elektronische Visa umgestellt haben. Die Einführung des E-Visums ist für den Zeitraum vom 6. Mai bis zum 30. Juni geplant. Weitere Einzelheiten dazu sind derzeit noch nicht bekannt. Die Ankündigung erfolgte durch den kubanischen Minister für Tourismus, Juan Carlos García Granda, im Rahmen der 42. internationalen Tourismusmesse "fitCuba 2024" in Havanna. Trotz der Herausforderungen, denen Kuba gegenübersteht, betonte Premierminister Manuel Marrero Cruz die Bedeutung des Tourismussektors für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Obwohl der kubanische Tourismus im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um mehr als 50% gewachsen sei, habe er das Niveau vor Ausbruch der COVID-19-Pandemie noch nicht erreicht. Der Premierminister wies auf die erschwerten Bedingungen hin, die durch die US-Blockade entstehen, und betonte, dass Kuba das einzige Land sei, in dem US-Bürger gesetzlich daran gehindert seien, als Touristen frei zu reisen. Trotz dieser Hindernisse verfüge Kuba über eine hochwertige Tourismusinfrastruktur und qualifiziertes Personal. Während der Messe unterzeichneten auch die Hotelketten Meliá Hotels International und mgm Muthu Hotels & Resorts Vereinbarungen mit kubanischen Unternehmen zur Verwaltung und Vermarktung von Infrastrukturen. Dies unterstreicht das Interesse und die Bemühungen Kubas, den Tourismussektor weiter zu stärken und auszubauen.
Quellen: Granma (https://t1p.de/b1ips), Minrex (https://t1p.de/wqhu4)
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Text: Leon Latozke
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