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Die kubanischen Behörden kommen zu dem Schluss, dass ein Rechenfehler der mexikanischen Crew dazu führte, dass im Mai 2018 eine Passagiermaschine in Havanna abstürzte und 112 Menschen in den Tod riss.
Menschliches Versagen führte dazu, dass die Boeing 737-200 der mexikanischen Fluggesellschaft Damojh nach dem Start am 18. Mai 2018 in Havanna abstürzte. Das teilte das Kubanische Institut für Zivilluftfahrt (Instituto de la Aeronáutica Civil de Cuba - IACC) am Donnerstag (16.), fast auf den Tag genau ein Jahr nach dem Unglück offiziell mit.
Das 39 Jahr alte Flugzeug, das die kubanische Staatsairline Cubana samt Crew vom mexikanischen Lufftfahrtunternehmen Damojh für Inlandsflüge gechartert hatte, war kurz nach dem Start am Internationalen Flughafen "José Martí" in Havanna abgestürzt. Das Maschine ging in Flammen auf und alle bis auf einen der 113 Menschen an Bord kamen ums Leben. Fast alle der Passagiere des Flugzeugs, das auf dem Weg nach Holguin im Osten Kubas war, waren Kubaner. "Die wahrscheinlichste Ursache des Unfalls waren die Handlungen der Besatzung und ihre Fehler bei den Berechnungen von Gewicht und Schwerpunkt, die zum Verlust der Kontrolle über das Flugzeug und zu seinem Absturz während der Startphase führten", sagte IACC-Präsident Armando Daniel López. Damojh wurde 2017 aus Sicherheitsgründen in Guyana die Flugerlaubnis entzogen, und die mexikanische Luftfahrtbehörde teilte mit, dass sie das Unternehmen in den Jahren 2010 und 2013 nach der Überprüfung der Einhaltung von Vorschriften suspendiert hatte. Damojh teilt im bereits im Juli 2018 mit, dass die Black Boxes, die aus dem Wrack geborgen wurden, nahelegten, dass die Besatzung in einem "sehr steilen Winkel" geflogen war, was zu einem Mangel an Auftrieb und zum Absturz der Maschine führte. Die kubanisch geführte Kommission, die den Absturz untersuchte, einschließlich der mexikanischen und US-amerikanischen Behörden, erklärte damals, dass die Schlussfolgerung verfrüht sei. Mailen Díaz Almaguer, der zum Zeitpunkt des Unglücks 19 Jahre alt war, ist die einzige Überlebende. Die kubanischen Spezialisten an den Kliniken Calixto García, Hermanos Ameijeiras und Ciren in Havanna kämpften lange um ihr Leben. Vor Kurzem erst konnte sie das Krankenhaus verlassen.
Quelle: Granma (https://t1p.de/f5ke)
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Text: Leon Latozke
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