Neues aus Kuba
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Am Montag startet in Kuba eine zweite, verstärkte staatliche Maßnahme gegen die Zika-Mücke. Mit der Initiative soll die Verbreitung der Stechmücke Aedes aegypti eingedämmt werden, die das Zika-Virus überträgt. Zum Einsatz kommt dabei neues technisches Gerät.
Die kubanischen Behörden gaben am Samstag (27.) bekannt, dass am kommenden Montag ein zweiter Aktionsplan startet, um die Stechmücke Aedes aegypti, die das Zika-Virus aber auch Dengue und Chinkungunya überträgt, auszutilgen. Dabei kommen neue Geräte fürs Fumigieren zum Einsatz. Außerdem werden Studenten die Bevölkerung über die Notwendigkeit der Moskitobekämpfung aufklären.
Die neue Initiative soll, wie der vorangegangene nationale Aktionsplan, bei dem 9000 Soldaten und 200 Polizisten zum Einsatz kamen, die Verbreitung der der Stechmücke Aedes aegypti stoppen. In einer Regierungsmitteilung hatte Staatschef Raúl Castro damals alle Kubaner aufgefordert, den Kampf gegen das Moskito als persönliche Angelegenheit aufzufassen. In einem Bericht des staatlichen Fernsehens, informierten die Regierung, das Militär und das Ministerium für Gesundheit (Ministerio de Salud Pública - MINSAP), dass sich der Befalls mit dem Vektor seit dem Beginn der Bekämpfungsmaßnahmen verringert hätte, man aber noch weit entfernt sei vom Idealzustand. Gesundheitsminister Roberto Morales erklärte, dass angesichts der Zunahme von Reisenden aus Ländern mit Zika-, Dengue- und Chikungunya-Infektionen , die "einzige Sicherheit" für das Land darin bestehe, weiterhin daran zu arbeiten, die Übertragungsmöglichkeiten zu eliminieren. Morales sagte, man arbeite ab Montag mit neuen "Bazookas", wie er die die Einräucherungsgeräte nannte. Zudem werden Hunderte von "jungen Studenten, die die Botschaft von der Bekämpfung ins Volk tragen", im ganzen Land mit ihrer Arbeit beginnen, und die nachweislich in Havanna erbrachten Erfolge fortsetzen. Die Bekanntmachung informierte auch über 341 Fälle, bei denen die Einräucherung verweigert wurde, sowie von drei exemplarisch verhängten Gerichtsurteile, zwei davon wegen Dokumentfälschung, um eine bereits erfolgte Fumigierung vorzutäuschen und eines wegen "Epidemie-Verbreitung". Kuba hat offiziell sieben Zika-Infektionen bestätigt. Eine indigene, bei einer 21-Jährigen Frau aus Havanna, die das Land nicht verlassen hatte, und sechs eingeschleppte, die letzte bei einer schwangeren Medizinerin, die am 15. März von Mission aus Venezuela nach Kuba zurückkehrte. Bei den übrigen handelt es sich um einen nicht näher bezeichneten 27-jährigen Patienten und drei Kubaner (eine Informatikerin, eine Krankenschwester und ein Techniker), die ebenfalls vom Arbeitseinsatz in Venezuela zurückkamen, sowie eine venezuelanische Medizinerin, die zur Weiterbildung auf die Karibkinsel kam.
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Text: Leon Latozke
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