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Kuba nach Hurrrikan Ian: Wohnungsbestand, Tabaksektor und Fischerei-Industrie schwer getroffen3/10/2022
Nach dem aktuellsten Bericht vom UN Country Team (UNCT) Cuba wurden in der Provinz Pinar del Río 60% der Wohnungsbestands von Hurrikan Ian in Mitleidenschaft gezogen. Neben den verheerenden Schäden im Tabaksektor hat das wichtigste, den Großteil von Kuba Fischerei-Export produzierende Unternehmen mit schwerwiegenden Auswirkungen des Wirbelsturm zu kämpfen.
Das Fischerei-Unternehmen La Coloma wurde durch Hurrikan Ian schwer beschädigt. (Bildquelle: Cubadebate © Rafael Fernández/ACN)
Der vom Büro des Residenzkoordinators der Vereinten Nationen in Kuba erstellte und für den Zeitraum vom 30. September um 12.00 Uhr bis zum 2. Oktober um 12.00 Uhr (Ortszeit) gültige Bericht fasst die Situation in Kuba wie folgt zusammen
Neben den wirtschaftlichen Verlusten, die in den Sektoren Landwirtschaft, Geflügelzucht und Schweinefleischproduktion gemeldet wurden, gibt es auch Verluste im Fischereisektor. Die Auswirkungen sind gravierend für das wichtigste Fischereiunternehmen des Landes, das für 70 % der nationalen Produktion und die Vermarktung von Hummer und anderen für den Export wichtigen Arten verantwortlich ist. Die Presse unterstreicht den verheerenden Schaden für den Tabaksektor, nicht nur wegen der 90 %igen Ernteverluste in den 12.000 Tabakbetrieben, sondern auch, weil die meisten Beschäftigten des Sektors zu den Schwerstbetroffenen gehören und die Vernichtung der Ernten bedeutet, dass sie kurz- und mittelfristig ihre Einkommensquelle verlieren werden, je nachdem, wie lange es dauert, bis sich die Plantagen erholen. Im Telekommunikationssektor wurden mehr als 100.000 Festnetzdienste unterbrochen, was 15 % der Telefonleitungen in den fünf vom Unwetter betroffenen Provinzen entspricht. Bislang sind noch immer 40 % aller Funkstationen und 7 % der Telefondienste des Landes betroffen, und ihre Wiederherstellung verzögert sich aufgrund der nationalen Energiesituation. Die Situation in Pinar del Río ist nach wie vor sehr kompliziert, da nur 4 % der Betroffenen in Wohngebieten und vorrangigen sozialen Einrichtungen wie Krankenhäusern und Polikliniken Strom haben. Rund 60 % der Kunden in Artemisa sind noch immer ohne Service.
Quelle: UNCT Cuba (https://t1p.de/r64va)
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Text: Leon Latozke
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