Neues aus Kuba
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Am Dienstag (8.) haben ranghohe Vermittler aus Kuba und den Vereinigten Staaten in Havanna Verhandlungen über die gegenseitige Zahlung von Entschädigungen für die Zeit des Kalten Krieges aufgenommen. Das kubanischen Außenministerium teilte nach dem Treffen mit, die Delegationen hätten sich zunächst wechselseitig über die Entschädigungsfragen informiert, die "zwischen den beiden Ländern geregelt werden sollten". Ein Sprecher des US-Außenministriums hatte zuvor von einem "ersten Schritt" in einem "langen und komplexen" Prozess gesprochen. Washington will Entschädigungszahlungen zwischen sieben und acht Milliarden Dollar erreichen, die US-Bürgern und US-Unternehmen zu Gute kommen sollen, die im Zuge der kubanischen Revolution von 1959 enteignet worden waren. Fast 6000 Klagen gingen dazu in den USA ein, unter anderem von Firmen wie Coca Cola, Exxon und Texaco
Von kubanischer Seite werden im Gegenzug 121 Milliarden Ausgleich für die wirtschaftlichen Verluste durch das von den USA verhängte Embargo verlangt. Unter Einbezug der durch die Handelsblockade entstandenen "menschlichen Schäden" beziffert die kubanischen Regierung die Summe auf über 300 Milliarden Dollar. Das Treffen zu den Entschädigungen findet rund ein Jahr nach dem Anfang der historischen Annäherung zwischen den beiden Erzfeinden im Dezember 2014 statt. In Folge der Wiederaufnahme der Gespräche verabschiedeten die Vereinigen Staaten Handels- und Reiseerleicherungen für Kuba, strichen den Karibikstaat von der Liste der Terrorstaaten, und nahmen im Juli wieder diplomatischen Beziehungen auf.
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Text: Leon Latozke
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