Neues aus Kuba
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Da das Coronavirus in China ausgebrochen ist, dem Gegner der USA im Handelskrieg, steckt wohl die Trump-Administration dahinter. Diesen Verdacht verbreiten mehrere kubanische Staatsmedien.
![]() "Ist es nicht sehr verdächtig, dass das Coronavirus in China aufgetaucht ist?" fragt man sich in einem Artikel, der auf der Website der Gramna, dem hochoffiziellen Organ des Zentralkommitees der Kommunistischen Partei Kubas, veröffentlicht wurde und mutmaßt, dass es sich beim Coronavirus um einen "weiteren Akt des biologischen Terrorismus" handle. Die Schreiber beziehen sich dabei auf einen nicht näher spezifizierten Artikel, den der spanische Journalist Patricio Montesinos in seinem persönlichen Blog veröffentlichter habe. Demnach handele es sich beim Coranavirus, um eine "in Laboratorien in den Vereinigten Staaten erzeugte [....] bakteriologische Waffe", die von Washington im Handelskrieg gegen China eingesetzt werde. Untermauert werde diese Theorie "durch die jüngsten Erklärungen hoher Beamter des Weißen Hauses und eine immer intensivere internationale Medienkampagne gegen China". Montesinos bezieht sich dabei auf die Äußerungen von Handelsminister Wilbur Ross, der am 31. Januar erklärte, die Epidemie können die US-amerikanische Wirtschaft ankurbeln und Arbeitsplätze in die USA zurückbringen sowie von Außenminister Mike Pompeo, der die Krankheit als eine Bedrohung für internationale demokratische Prinzipien identifizierte. Fragwürdig sei auch, dass der Ausbruch des Coronavirus in die kritische Phase des Impeachmentverfahrens gegen Trump fiel in den beginnenden Wahlkampf für die Präsidentschaftswahlen 2020 und mitten im Handelskrieg gegen Peking, "von dem Washington offensichtlich weiß, dass es ihn verloren hat". Das Blatt sieht das Coronavirus in einer Reihe mit anderen Maßnahmen zur biologischen Kriegsführung der USA gegen Kuba - angefangen bei den Plänen der CIA, einen Taucheranzuges Fidel Castros oder seine Zigarren zu vergiften, bis hin zur Operation Moongoose, die den Einsatz biologischer Kampfmittel in Kuba vorsah. Auch das Auftreten des New Castle-Virus, das in den sechziger Jahren der kubanische Geflügelzucht schwere Schaden zufügte, der Ausbruch der afrikanische Schweinepest 1979 sowie des "hämorrhagischen Dengue" in den 1980er Jahren könne auf das Konto des "Imperiums" gehen. "All diese verdeckten Aktionen waren, wie auch heute noch die Blockade und die anhaltenden Aggressionen, eindeutig darauf ausgerichtet, die Revolution auf der Karibikinsel zu zerstören" ist sich das Blatt abschließend sicher.
Quellen: Gramana (https://t1p.de/xiih), Radio Habana Cuba (https://t1p.de/mh60), Trabajadores (https://t1p.de/9qk6)
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Text: Leon Latozke
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