Neues aus Kuba
Aktuelle Nachrichten und Meldungen, Analysen und Hintergrundinformationen
Um dringend benötigte Devisen zu generieren, will der sozialistische Staat die Zweiklassen-Medizin für Ausländer ankurbeln. Kuba will seine Stellung im internationalen Medizintourismus weiter ausbauen und jährlich Millionen von Patienten auf die Insel locken. Das erklärte Miladys Orraca, Präsidentin des staatlichen Unternehmes Servicios Médicos Cubanos S.A. (SMC) in einem Interview mit der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua. Demnach habe das SMC im vergangenen Jahr sein Angebot erweitert, und bietet mittlerweile nicht nur Dienstleistungen zur Behandlung chronischer Krankheiten an, sondern auch Programme in anderen Bereichen wie plastische Chirurgie, Spas und medizinischer Rehabilitation. "Wir haben 13 Standorte im ganzen Land, fünf spezialisierte Krankenhäuser, neun internationale Gesundheitskliniken sowie Arztpraxen in den wichtigsten Tourismuszentren der Insel und ein Netz von Apotheken", sagte Orraca. Sie fügte hinzu, dass Kuba eine lange Geschichte in der Zusammenstellung hochqualifizierter medizinischer Teams habe und das SMC insgesamt 280 Programme für ausländische Besucher zur Verfügung. stelle Hinzu komme eine Reihe von Medikamenten, die nur auf der Insel produziert werden und immer mehr Medizintouristen anziehen, so Orraca weiter "Das ist der Fall bei Heberprot-P, das nur in Kuba hergestellt wird und bei Behandlung des diabetischen Fußulkus beeingeett wird", sagte sie. "Seit über einem Jahrzehnt ist es damit gelungen, das Risiko von Amputationen um mehr als 70 Prozent zu reduzieren." Seit etwa 20 Jahren bedient der Karibkistaat den Medizintourismus, der angeblich rund 40 Millionen US-Dollar pro Jahr in die Staatskassen spült. Schon vor über 10 Jahren reisten ungefähr 20.000 Medizintouristen auf die Insel. Sie werden in speziellen Krankenhäusern behandelt, die nur für Ausländer und Diplomaten zuständig sind und einheimischen Kubanern verschlossen bleiben. Die ausländische Patienten reisen für eine Vielzahl von Behandlungen in den unterschiedlichsten Bereichen auf die Insel, darunter Augenchirurgie, neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose und Parkinson, kosmetische Chirurgie, Suchtbehandlung, Retinitis pigmentosa und Orthopädie. Die meisten Patienten kommen aus Lateinamerika, Europa und Kanada, eine schnell wachsende Zahl aus den USA und China. Ein Teil der Einnahmen durch die Behandlung der Ausländer wird wiederum an das Gesundheitswesen für gewöhnliche Kubaner weitergeleitet, obwohl Größe und Bedeutung dieser Transfers unbekannt und umstritten sind. Der Gesundheitstourismus auf der Insel hat sich rasant entwickelt und ist derzeit ein Kernbereich, in dem das Land angesichts der wirtschaftlich abgespannten Lage seine Einnahmen steigern will. Quellen: Xinhua (https://t1p.de/ttq6), Wikipedia (https://t1p.de/1z43), Caribean Netnews (https://t1p.de/ukk8)
Anzeige (G2)
| |
Letzte Meldungen
Text: Leon Latozke
Anzeige (G1)
(adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});
0 Kommentare
Ihr Kommentar wird veröffentlicht, sobald er genehmigt ist.
Antwort hinterlassen |
Dossiers
Mediathek
Anzeige (M2) Anzeige (G4) Archiv
nach Monaten
September 2024
|
|
|
Anzeige (G3) |