Neues aus Kuba
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Die kubanische Regierung untersucht den möglichen Einsatz von Kryptowährung für nationale und internationale Handelstransaktionen, um die von den US-Sanktionen getroffene Wirtschaft der Insel zu stärken. Die Regierung von Kuba erwägt den Einsatz von Kryptowährung, die es ermöglicht, Finanzoperationen anonym durchzuführen, um ihre durch US-Sanktionen verschärfte Wirtschaftskrise zu überwinden, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch (3.). Der kubanische Wirtschaftsminister Alejandro Gil Fernandez erklärte demnach: "Wir untersuchen den möglichen Einsatz von Kryptowährung ... in unseren nationalen und internationalen Handelstransaktionen, und wir arbeiten daran gemeinsam mit Wissenschaftlern". Ziel sei es, die nationale Produktion und Nachfrage sowie das Wachstum zu steigern, da die US-Sanktionen auf Tourismus und ausländische Investitionen abzielen. Venezuela, der gleichsam von US-Sanktionen und schweren Wirtschaftsproblemen gebeutelte Verbündete Kubas hat bereits Erfahrung mit einer staatseigenen Kryptowährung. Vergangenes Jahr wurde der sogenannte Petro in Umlauf gebracht, um US-Sanktionen zu umgehen und Hyperinflation zu vermeiden. Auf Grund von mangelnder Nachfrage hält sich die Wirkung des Petros bisher jedoch in Grenzen. Der Präsident des Landes, Nicolas Maduro, sagte kürzlich, dass Venezuela plant, Öl in Petros zu verkaufen, um das Land weiterhin von der "Währung der Washingtoner Elite" zu "befreien". Auch andere Staaten haben aus ähnlichen Motiven eine eigene Kryptowährung in Erwägung gezogen, darunter der Iran, der zuletzt wieder heftig mit der US-Regierung in Konflikt geraten war. Bisher ist allerdings noch unklar, ob Kuba ebenfalls eine vollständig eigene Kryptowährung schaffen will oder stattdessen bestehende Coins, wie zum Beispiel Bitcoin (BTC), nutzen möchte. Die Gelder, die sich die Regierung durch ihre Krypto-Pläne erhofft, wären bitter nötig, um weitere Reformen auf dem Inselstaat anzuschieben, so Wirtschaftsminister Gil Fernandez weiter. Außerdem könne dadurch eine Dezentralisierung der eigenen Wirtschaft erreicht werden, was für die bisherige zentralistische Planwirtschaft des kommunistischen Landes einen frischen Anstrich bedeuten würde. Quelle: Reuters (https://snip.ly/5wrqmb)
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Text: Leon Latozke
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