Neues aus Kuba
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Rund 30.000 Menschen gingen ab den 1960er Jahren von Kuba zum Arbeiten, zum Studieren oder für eine Ausbildung in die DDR. Eine Sonderausstellung im Deutschen Auswandererhaus Bremerhaven erzählt unter dem Titel "… bisschen anders, aber genauso." wie sie einschneidende Ereignisse der bewegten deutschen Geschichte erlebten. Ab den 1960er Jahren gingen rund 30.000 Menschen von Kuba zum Arbeiten, zum Studieren oder für eine Ausbildung in die DDR. Wie sie einschneidende Ereignisse der bewegten deutschen Geschichte erlebten, erzählt die neue Sonderausstellung im Deutschen Auswandererhaus Bremerhaven. Unter dem Titel „… bisschen anders, aber genauso.“ lässt sie anhand von Filmen, Video-Interviews, Fotos und persönlichen Erinnerungsstücken kubanisch-deutsche Geschichte lebendig werden. Noch bis zum 28. Februar 2023 kann die Ausstellung täglich von 10 bis 17 Uhr besichtigt werden. Von Arbeit und Schule, von Freundschaft und Liebe erzählen zehn Frauen, Männer und ihre Kinder in der Sonderausstellung "… bisschen anders, aber genauso.". Sie berichten vom Alltag in der sozialistischen DDR, von der friedlichen Revolution im Herbst 1989, aber auch von den von Rassismus und Nationalismus geprägten 1990er Jahren. „Menschen mit Wanderungserfahrung kommen nur selten als Zeitzeug:innen deutscher Geschichte zu Wort; bislang werden sie meist nur zum Kontext ihrer persönlichen oder familiären Migrationsgeschichte befragt“, erläutert Lina Falivena, die die Sonderausstellung kuratiert hat. „In unserer neuen Ausstellung zeigen wir ihre Lebensgeschichten als Teil deutscher Geschichte und machen damit deutlich: Deutsche Geschichte hat Migrationshintergrund.“ Während Erzählungen über Fluchtversuche aus der DDR weithin verbreitet sind, sind die Migrationsbewegungen in die DDR weit weniger bekannt. „Wenn über Arbeitsmigration in die DDR gesprochen wird, werden die verschiedensten Herkunftsländer oft in einem einzigen Atemzug genannt. Mit der kubanischen Migration wollen wir einem der ‚hinteren Listenplätze‘ stärkere Sichtbarkeit verschaffen“, sagt Museumsdirektorin Dr. Simone Blaschka. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen kurze Video-Ausschnitte aus den Interviews, in denen die Protagonist:innen ihre Erfahrungen als Zeitzeug:innen der DDR und der deutschen Migrationsgeschichte teilen. Wie unterschiedlich ihre Lebenswege verlaufen, wird auch an den biografischen Texten deutlich: Unterschiedliche Erzählformen sowie stilistische und grafische Gestaltungen werden genutzt, um der Individualität der Protagonist:innen gerecht zu werden. In Szene gesetzt wurde die Ausstellung von Andreas Heller- Architects & Designers. Noch bis zum 28. Februar 2023 kann die Ausstellung "… bisschen anders, aber genauso." im Deutschen Auswandererhaus in Bremerhaven täglich von 10 bis 17 Uhr besichtigt werden. Ab dem 15. März 2023 ist die Ausstellung in Berlin im Museum in der Kulturbrauerei, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, zu sehen. Quelle: PM Deutsches Auswandererhaus (https://t1p.de/grvqh)
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Text: Leon Latozke
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