Kubanische Banken akzeptieren jetzt russische MIR-Kreditkarten

Russische Touristen können nun in Kuba Geld von ihren Bankkonten in Russland abheben. Die kubanische Tourismusbranche hofft damit das Russlandgeschäft beleben zu können. 

Das Ministerium für Tourismus (MINTUR) hat, wie die staatliche Nachrichtenagentur Prensa Latina (PL) meldet, am Donnerstag (23.) bestätigt, dass russische MIR-Zahlungskarten, jetzt an Kubas Geldautomaten und Banken verwendet werden können. Die russischen Karten sind das  Äquivalent von Visa oder Mastercard in oder des chinesischen UnionPay-Systems.

Russische MIR-Kreditkarten (Bildquelle: PL © Na)

Mehrere Geldautomaten in Havanna zeigen mittlerweile das Logo des russischen Zahlungssystems an und bieten die Möglichkeit, Geld von Karten abzuheben, die von russischen Banken ausgegeben wurden, so dass Besucher der Insel aus Russland auf ihr Geld auf Konten in Russland zugreifen können. 
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Via Twitter erklärte MINTUR, dass Bargeldabhebungen durch den Umtausch von Rubel in kubanische Pesos erfolgen können. Nach Medienberichten beträgt Wechselkurs zwischen Rubel und Peso dabei derzeit etwa 1 zu 1,5. 
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Russland hat im Dezember Direktflüge nach Kuba aufgenommen, und das Land ist ein beliebtes Ziel für russische Touristen, die die Sonne der Karibik suchen.  Dies führt zu einem neuen Interesse am Handel, da ein russisches Handelshaus in Havanna eröffnet und eine Sonderwirtschaftszone mit der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAEU) vorgeschlagen wurde.

Kuba hat Beobachterstatus bei der EAEU und verhandelt über ein mögliches Freihandelsabkommen. Kubanische Zigarren zum Beispiel sind in Russland frei erhältlich.

Über 54.000 russische Touristen besuchten Kuba im Jahr 2022, eine Zahl, die unter der des Vorjahres (175.000) liegt, sich aber voraussichtlich wieder erholen wird, da die russischen Touristen nun wieder Zugang zu ihren Bankkonten haben.

Quellen: PL (https://t1p.de/02lyw), Russia Briefing (https://t1p.de/gsxh0)