Neues aus Kuba
Aktuelle Nachrichten und Meldungen, Analysen und Hintergrundinformationen
Auf der Internationalen Buchmesse in Havanna wurden Bücher des Ch. Links Verlags, die sich mit der Entwicklung Kubas befassen, beschlagnahmt. Wie der Berliner Verlag dem Börsenblatt mitteilte wurden auf der Internationalen Buchmesse in Havanna (9.-19. Februar) mehrere Bücher auf dem deutschen Gemeinschaftsstand beschlagnahmt und entfernt. Dabei handle es sich um Titel, die die Entwicklung in Kuba auf unterschiedliche Weise thematisieren, u. a. "Abschied vom Mythos – Sechs Jahrzehnte kubanische Revolution" von Hannes Bahrmann.
Außerdem wurden das historische Lesebuch "Revolutionen" (herausgegeben von Patrick Oelze) konfisziert, zu dem der ehemalige deutsche Botschafters in Havanna Bernd Wulffen einen Aufsatz beigetragen hat. Auch die Anthologien "Oh Du, geliebter Führer – Personenkult im 20. und 21. Jahrhundert" sowie "Ostalgie international – Erinnerungen an die DDR von Nicaragua bis Vietnam" (beide herausgegeben von Thomas Kunze und Thomas Vogel) vielen der Zensur zum Opfer. Links fühlt sich an die Zensurpraktik der DDR-Staatssicherheit erinnert, die einst auf der Leipziger Buchmesse genauso mit unliebsamen Büchern aus der Bundesrepublik umgegangen sei. Die Stasi habe wenigstens noch eine Quittung ausgestellt und den Preis der konfiszierten Bücher ersetzt. "Das Vorgehen der kubanischen Behörden zeugt nicht gerade von einer politischen Öffnung oder gar Liberalisierung im Land." findet der Verleger.
Anzeige (G2)
| |
Letzte Meldungen
Text: Leon Latozke
Anzeige (G1)
(adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});
0 Kommentare
Ihr Kommentar wird veröffentlicht, sobald er genehmigt ist.
Antwort hinterlassen |
Dossiers
Mediathek
Anzeige (M2) Anzeige (G4) Archiv
nach Monaten
Januar 2025
|
Anzeige (G3) |