Neues aus Kuba
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Ein kubanisches Lehrerteam bringt die kubanische Alphabetisierungsmethode "Yo, sí puedo" in die argentinische Provinz Feuerland. Die Methode, die unter anderem Zahlen mit Buchstaben verknüpft und audiovisuelle Mittel einsetzt, wurde bereits in vielen Ländern erfolgreich angewendet und hilft nun auch am "Ende der Welt".
Lehrkräfte aus Kuba führen Alphabetisierungsprogramme für Erwachsene in Feuerland durch. (Bildquelle: Prensa Latina © )
Ein kubanisches Lehrerteam hat erfolgreich die Alphabetisierungsmethode "Yo, sí puedo" in der argentinischen Provinz Feuerland eingeführt und konnte bereits erste Klassen graduieren.
Die Kubanerin Isabel Cristina Fernández koordiniert die Umsetzung der Alphabetisierungsmethode in Argentineis südlichsterer Provinz, deren Hauptstadt Ushuaia als Stadt am Ende der Welt bekannt ist, Die Master of Science in Education arbeitet als Beraterin für das Programm, das in Kuba entwickelt wurde und in Feuerland durch Vereinbarungen zwischen der Stiftung "Eine bessere Welt ist möglich" und der Regierung umgesetzt wird. "Yo, sí puedo" wurde zwischen 2001 und 2002 auf Anregung von Fidel Castro und der Forscherin Leonela Relys entwickelt. Die integrierte Lernmethode assoziert u. a. Zahlen mit Buchstaben, um den Lernprozess zu erleichtern, und kombiniert den Unterricht von Angesicht zu Angesicht mit audiovisuellen Mitteln und der Koordination eines Moderators. Das Programm gibt es auch in anderen Sprachen als Spanisch und sogar in Braille-Schrift für Blinde. Bislang wurden damit mehr als 10 Millionen Menschen in rund 30 Ländern das Lesen und Schreiben beigebracht. Fernández zufolge begann die Umsetzung von "Yo, sí puedo" in Argentinien im Jahr 2010 und seitdem wurden 32.354 Bürgerinnen und Bürger im Lesen und Schreiben unterrichtet. Geplant ist, dass die Lernenden in der Provinz innerhalb von zwei Jahren ein ausreichendes Kompetenzniveau erreichen. Dabei sollen auch Maßnahmen zur Integration neuer Technologien in den Unterricht ergriffen werden. In der Provinz Feuerland leben ungefähr 190.000 Menschen. 890 davon haben überhaupt keine Schulbildung und weitere 2.451 besitzen nur sehr niedrige Grundschulkenntnisse (erste Klasse), mehr als 11.500 Menschen konnten keine weiterführende Schule besuchen. Zur Bekämpfung des Bildungsmangels wurden 16 Alphabetisierungsstellen eingerichtet. Fernández unterstreicht, dass die kubanischen Lehrkräfte vor Ort mit schwierigen sozialen Herausforderungen konfrontiert sind. "Dies ist eine Provinz weit weg von allem, ganz anders als das, was wir in Kuba gewohnt sind. Wir sprechen zwar die gleiche Sprache, aber es gibt viele Unterschiede." Und sie fügt hinzu: "Auch das Klima ist anders, als wir es gewohnt sind."
Quelle: Prensa Latina (https://t1p.de/wo4mi)
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Text: Leon Latozke
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