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Die geringe Anzahl von Erdbeben in den letzten drei Jahren deuten die kubanischen Experten als Ruhe vor dem Sturm und bereiten sich für ein größeres seismisches Ereignis vor
Angesichts der geringen Anzahl von Erdbeben in den letzten drei Jahren und insbesondere im laufenden, in dem bis jetzt nur nur drei wahrnehmbaren Erdbeben registriert wurden, halten die Experten von Kubas Nationalen Seismologischen Forschungszentrum (Centro Nacional de Investigaciones Sismológicas - CNAIS) ein größeres Beben für immer wahrscheinlicher. Wie die staatliche kubanischen Nachrichtenagentur Prensa Latina berichtet, wurden die Anzeichen eines bevorstehende Großbebens während eines Workshops am 5. September zur "Stärkung der Kapazitäten zur Vorbereitung und Reaktion auf ein schweres Erdbeben" diskutiert. Das Treffen fand in Santiago de Cuba statt und wurde vom nationalen Zivilschutzstab und den Vereinten Nationen einberufen. Die CNAIS-Forscher interpretierten demnach die derzeitige seismische Ruhe als eine "stille Ansammlung" von Energie, die in einem schweren Erdbeben enden könnte und verstärken ihre Überwachungsaktivitäten. Während des Workshops besuchten die Experten unter anderen den Haupthafen und den internationalen Flughafen der Stadt Santiago, um zu überprüfen, ob diese wichtigen Orte die Voraussetzungen für eine "Bewältigung und Wiederherstellung nach einem starken Erdbeben" erfüllen. Die kubanische Regierung berichtete bei der Veranstaltung auch vom Erhalt neuer russischer und chinesischer Geräte zur Messung von Erdbeben großer Intensität. Kuba habe zudem eine Kooperation mit Jamaika, der Dominikanischen Republik und Haiti vereinbart, um die seismische Datenbanken und Programme der Erdbebenzentren der nördlichen Karibik abzugleichen, hieß es auf der Veranstaltung weiter. Die zweitgrößte Stadt Kubas ist wegen ihrer Nahe zur tektonischen Verwerfungszone der nordamerikanischen und der karibischen Platte von den seismischen Aktivitäten des kubanischen Archipels am stärksten betroffen und wurde in ihrer Geschichte schon mehrfach Opfer von verheerenden Erdbeben mit einer Stärke über 7. Nach der Richterskala werden Erdbeben mit einer Stärke zwischen 3 und 4 als sehr leicht klassifiziert. Sie sind oft spürbar richten aber keinen Schaden an. Leichte Erdbeben mit einer Stärke zwischen 4 und 5 verursachen ein sichtbares Bewegen von Zimmergegenständen und Erschütterungsgeräusche, richten aber meist keine Schäden an. Mittelstarke Erdbeben mit einer Stärke zwischen 5 und 6 verursachen bei anfälligen Gebäuden ernsthafte Schäden, bei robusten Gebäuden leichte oder keine Schäden. Erdbeben mit einer Stärke über sieben richten Zerstörungen über weite Gebiete an.
Quelle: Prensa Latina (https://t1p.de/o4r6)
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Text: Leon Latozke
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