Neues aus Kuba
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Nach seiner Rückkehr aus Deutschland, wo er in Berlin neue Werke präsentierte, wurde der kubanische Künstler und Aktivist Hamlet Lavastida verhaftet und in Villa Marista in Gewahrsam genommen. Nach Angaben des regierungskritischen Portals 14ymedia begab sich der kubanische bildende Künstlers und Aktiviste Hamlet Lavastida nach seiner Rückkehr aus Deutschland am 21. Juni zunächst in die obligatorische Quarantäne in eine staatlichen Einrichtung. Am Samstag seien dort Mitarbeiter der kubanischen Staatssicherheit erschienen. Seitdem wird der Künstler in Villa Marista festgehalten und befindet sich in einem "Ermittlungsverfahren", teilten die Behörden seiner Mutter per Telefon mit. Villa Marista ist ein Gefängnis in Havanna, das für seine Inhaftierung politischer Gefangener durch die kubanische nationale Sicherheitsbehörde berüchtigt ist. Lavastida war nach mehreren Monaten in Deutschland, wo er im Künstlerhaus Bethanien im Berliner Ortsteil Kreuzberg neue Werke präsentierte, nach Kuba zurückgekehrt. "Hamlet Lavastida ist ein mutiger Künstler, der im Rahmen der Freiheit der Kunst handelt", erklärte ein Sprecher des Künstlerhauses gegenüber Artnet News. "Mit seinen Werken macht er von seinem Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch." Die Amerika-Abteilung von PEN International, einer der bekanntesten internationalen Autorenverbände, verurteilte die willkürliche Verhaftung Lavastidas und nannte seine "plötzliche Inhaftierung" eine "ungerechte und beunruhigende Darstellung der alarmierenden Kultur der Feindseligkeit der Regierung gegenüber dissidenten Künstlern in Kuba." "Der einzige Grund für Lavastidas Inhaftierung ist seine Kunst, die die vom kubanischen Staat geschaffenen politischen und historischen Narrative herausfordert", sagte Julie Trébault, Direktorin des Artists at Risk Connection (ARC)-Programms von PEN America. Lavastida hatte sich für eine demokratische Öffnung des Systems auf Kuba eingesetzt. Die Menschenrechtsorganisation "Human Rights Watch" forderte, dass Übergriffe gegen Künstler eingestellt werden. In letzter Zeit kam es auf Kuba immer wieder zu Verhaftungen von regierungskritischen Künstlern und Intellektuellen, die ein Dekret kritisieren, dass dem Staat die Kontrolle über Auftrittsmöglichkeiten verschafft. Quellen: artnet (https://t1p.de/4lz1), ADN (https://t1p.de/sdou), Bethanien (https://t1p.de/lrzq), DW (https://t1p.de/gs0j), 14ymedio (https://t1p.de/ura6)
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Text: Leon Latozke
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