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Ein Kubaner stirbt, nachdem die Nationalgarde im Süden Mexikos auf einen Transporter mit Migranten geschossen hat.
Migranten verlassen Ulapa, Bundesstaat Chiapas, am späten Samstag, 30. Oktober 2021. (Bildquelle: AP © AP Photo/Isabel Mateos)
Die Nationalgarde hat im Süden Mexikos auf einen Transporter mit Migranten geschossen, wobei ein Kubaner ums Leben kam und vier Personen verletzt wurden, wie die Behörde am Montag (1.) bestätigte. Inzwischen hat die mexikanische Generalstaatsanwaltschaft eine Untersuchung wegen schweren Tötungsdelikts eingeleitet.
Die Ereignisse ereigneten sich am Sonntag um 1:40 Uhr (Ortszeit) auf einer Straße in der Gemeinde Pijijiapan im Bundesstaat Chiapas. Nach offizieller Version der Nationalgarde hielten die uniformierten Beamten drei Fahrzeuge an, die sich dem Sicherheitsposten in Huixtla näherten, doch diese entzogen sich dem Kontrollpunkt. Es wurde sofort eine Operation eingeleitet, um die Fahrzeuge ausfindig zu machen. Im Gemeindegebiet von Echegaray forderten Mitglieder der Nationalgarde den Fahrer eines Kleinlasters zum Anhalten auf, der daraufhin versuchte, "die Beamten zu rammen". Die Mitglieder der Nationalgarde "aktivierten ihre Waffen" und hielten das Fahrzeug etwa 50 Meter weiter an. Bei einer Inspektion fanden sie im Inneren vier Verletzte und eine weitere Person, die "keine Lebenszeichen" zeigte. Darüber hinaus berichtete die Nationalgarde, dass "neun Migranten verschiedener Nationalitäten gerettet wurden". Die Staatsanwaltschaft von Chiapas teilte in einer Erklärung mit, dass es sich bei dem Toten um einen kubanischen Staatsbürger handele, nannte jedoch nicht seinen vollständigen Namen. Nach Angaben der Polizei wies die Leiche "Verletzungen auf, die durch eine Schusswaffe verursacht wurden". Nach der Einleitung der Ermittlungen stellte sich die Nationalgarde den Ministerialbehörden "zur Klärung des Sachverhalts" zur Verfügung. Bislang haben die Behörden keine weiteren Informationen über den Gesundheitszustand der vier Verletzten gegeben. Die Nationalgarde teilte lediglich mit, dass sie erste Hilfe geleistet und die Verlegung in ein regionales Krankenhaus unterstützt habe. Nur wenige Kilometer südlich von Pijijiapan, in Tapachula, hatten sich kürzlich mehr als 2000 Menschen zu einer sogenannten Migrantenkarawane zusammengeschlossen, um Richtung Norden zu ziehen. Viele wollen über Mexiko-Stadt weiter in die USA. Mexiko verlangt von Migranten, die ein humanitäres Visum oder Asyl beantragen, dass sie im südlichen Grenzstaat Chiapas bleiben, solange ihre Fälle bearbeitet werden. Seit einigen Jahren schließen sich Migranten in der Region zum Schutz vor Gewalt und Abschiebung verstärkt zu Gruppen oder Karawanen zusammen. (dpa)
Quelle: AP (https://t1p.de/uzf6)
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Text: Leon Latozke
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