Neues aus Kuba
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"Bis zur Überwindung der aktuellen Situation" werden wegen des Coronavirus größere kulturelle Veranstaltungen auf der Karibikinsel ausgesetzt.
Passanten mit Mundschutz in Havanna (Bildquelle: TodoCuba © EFE / Yander Zarmora)
Kuba kündigte am Freitag (13.) nach der Diagnose der ersten vier Fälle des neuen Coronavirus auf der Insel die Aussetzung von Vorstellungen und großen kulturellen Veranstaltungen an.
Das Kulturministerium des karibischen Landes gab die Entscheidung bekannt, nationale und internationale kulturelle Veranstaltungen, an denen große Menschenmengen beteiligt sind, als Teil der Maßnahmen zur Verhinderung von und zum Umgang mit COVID-19 zu verschieben. In einem offiziellen Kommuniqué des Kulturministeriums, das auf Twitter veröffentlicht wurde, heißt es, dass die Maßnahme nationale und internationale Veranstaltungen mit großen Menschenmengen betreffe. Ebenso wurden Aufführungen in den wichtigsten Theatern, Kinos und Musikhäusern sowie in anderen Kulturzentren, aber auch Konzerte und Tanzveranstaltungen ausgesetzt.
In der Erklärung wurde darauf hingewiesen, dass diese Maßnahme "bis zur Überwindung der gegenwärtigen Situation" beibehalten wird. Solche Bestimmungen könnten "aus Gründen höherer Gewalt, im Interesse des Schutzes der Bevölkerung und der Zusammenarbeit bei der Prävention und Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie" erlassen werden.
Kuba war eines der letzten Länder Amerikas und der Karibik, das die Präsenz der Infektion auf seinem Territorium gemeldet hat, obwohl die Behörden seit Tagen vor der Möglichkeit der Einschleppung gewarnt und die Überwachungs- und Kontrollmaßnahmen zur Bekämpfung der Krankheit verstärkt haben. Zu diesen Maßnahmen gehört die Überwachung von Reisenden aus den am stärksten gefährdeten Ländern (China, Japan, Iran, Italien, Südkorea, Frankreich, Deutschland, Spanien und den Vereinigten Staaten), die während ihres Aufenthalts im Land auf Temperatur und Gesundheitszustand überwacht werden. Die Ankunft des Coronavirus auf der Insel hat zur Aussetzung mehrerer internationaler Veranstaltungen geführt, darunter ein wichtiges Treffen kubanischer Emigranten in Havanna. Während sich beispielsweise in Deutschland der Gesundheitsminister erst nach Tausenden von Infektionen und ersten Todesfällen zur Empfehlung einer ähnlichen Maßnahme durchringen konnte, reagiert die kubanische Regierung bereits nach vier Coronavirusfällen auf der Insel. Die Zahl der Fälle von COVID-19 lag nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) (https://t1p.de/u3ie) zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Artikels weltweit bei 136.895 in 123 Ländern, während die Zahl der Todes fälle auf 5.077 gestiegen war. Amerika befindet sich wegen des neuen Virus, das bereits in allen Ländern des Kontinents außer El Salvador, Haiti und einigen karibischen Inseln gemeldet wurde. in höchster Alarmbereitschaft. In den USA wurde der nationale Notstand ausgerufen.
Quelle: Granma (https://t1p.de/tgwz), WHO (https://t1p.de/u3ie)
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Text: Leon Latozke
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