Neues aus Kuba
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Bisher mussten die Sportler quasi flüchten, wenn sie in den USA einen Profivertrag unterschreiben wollten. Doch der historische Sportvertrag zwischen der US-Baseball-Liga und dem kubanischen Verband wird von der großen Politik bedroht. Kubaner lieben Baseball, den Nationalsport der USA. Aber wegen der historisch extrem schwierigen Situation haben es kubanische Talente bisher nur sehr schwer in die amerikanische Profiliga geschafft. Doch jetzt haben die Major League Baseball (MLB) und der kubanische Baseballverband eine historische Vereinbarung getroffen. Ab sofort können kubanische Talente sicher und organisiert in den USA spielen. Kubas Verband bekommt für jeden, der es schafft, eine leistungsbezogene Prämie. Abhängig von der Qualität zukünftiger Spieler, könnte der Deal mehrere Millionen Dollar Einnahmen für den finanziellen angeschlagenen Verband Kubas bedeuten. "Das ist ein guter Tag für Baseball in Kuba, für unser Volk und für das amerikanische Volk" erklärte der Higinio Velez, der Präsident des Baseballverbands Kubas. Die Fans in Havanna sind begeistert. "Das ist ein großer Schritt nach vorn, für Kuba, für das Spiel in Kuba" freut sich Baseballfan Orlando Payain Havanna und fügt hinzu "Kuba hätte das schon vor Jahren machen sollen". Bisher mussten Kubaner quasi flüchten und ihre Staatsbürgerschaft zeitweise aufgeben wenn sie in den USA einen Profivertrag unterschreiben wollten. Spieler wie Yulieski Gurriel (Houston Astros) und José Abreu (Chicago White Sox) mussten erst einmal alles in ihrer Heimat hinter sich lassen, bevor sie in den USA spielen konnten. Um ihren Traum von der US-Liga erfüllen zu können, ließen sich Spieler auch auf illegalem Weg in ein Drittland bringen. Es gab regelrechte Schleusernetzwerke für Baseball-Talente. Für besonderes Aufsehen sorgte der Fall des Starspielers Yasiel Puig von den Los Angeles Dodgers, der von einem Menschenschmuggel-Ring erpresst wurde, nachdem dieser den Sportler illegal von Kuba in die USA gebracht haben soll. Doch der historische Sportvertrag wird von der großen Politik bedroht. Baseball war für Ex-Präsident Obama ein wichtiger Punkt bei der Annäherung an Kuba. Er besuchte sogar ein Baseballspiel in Kuba zusammen mit Machthaber Raúl Castro. Donald Trump will die Kuba-Politik seines Vorgängers am liebsten komplett zurückdrehen und schon kritisieren die ersten von Trumps Parteifreunden den Baseball-Deal. Noch ist es kein Home Run. Quellen: Cubadebate (http://t1p.de/ssha), Granma (http://t1p.de/vlyo)
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Text: Leon Latozke
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