Havanna in Not: Schwere Dürre und Wasserprobleme plagen Kubas Hauptstadt

Schwere Dürre in Westkuba: Fast 50.000 Menschen in Havanna leiden unter akutem Wassermangel. La Lisa, Marianao und Playa besonders betroffen.

Wasserspeicher in Havanna (Bildquelle: Cibercuba © Tribuna de La Habana / Gabriel Valdés Valdés)

​Im westlichen Teil Kubas, einschließlich der Hauptstadt, herrscht eine schwere Dürre, die zu Problemen bei der Wasserversorgung führt.

Fast 50.000 Menschen in Havanna haben Probleme mit dem Zugang zu Wasser. Trotz starker Regenfälle in den zentralen und östlichen Regionen des Landes leidet der westliche Teil weiterhin unter einer lang anhaltenden Dürre. In der westlichen Region fielen im Juni nur 71 % des historischen Durchschnittsniederschlags.

Infolgedessen wurden bei einigen Bewohnern die Wasserlieferungszyklen verlängert, so dass sie in unregelmäßigen Abständen Wasser erhalten. Bei anderen hat sich der Zeitplan für die Wasserversorgung geändert, und einige werden mit Lastwagen beliefert.

Die Gemeinden La Lisa, Marianao und Playa in Havanna sind aufgrund des kritischen Zustands des Ariguanabo-Wasserspeichers mit am stärksten betroffen.

Darüber hinaus kam es zu Unterbrechungen der Strom- und Wasserversorgung in der Hauptstadt. Die Situation hat bei den Einwohnern zu Frustration geführt, da sie über Probleme mit der Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Wasserversorgung berichteten.

Die Darstellung der Situation in den offiziellen Medien steht im Widerspruch zu den Berichten in sozialen Medien und lässt Zweifel an der Richtigkeit der Informationen aufkommen.

Die Dürre ist ein andauerndes Problem, und in der Vergangenheit waren immer wieder Zehntausende von Menschen in Havanna auf Wassertransporter angewiesen, um ihre Wasserversorgung sicherzustellen.

Quelle: Tribuna de la Habana (https://t1p.de/bw6o3)