Kubas Ranger starten Brandschutzkampagne

Bis zu 300 Waldbrände könnten nach offiziellen Schätzungen in den ersten Monaten des Jahres annähernd 4.000 Hektar Wald in Kuba vernichten.  

In den Monaten Januar bis Mai wird Kuba eine kritische Phase durchlaufen, die durch einen Mangel an Regen gekennzeichnet ist, in der bis zu 300 Waldbrände entstehen und zwischen 2.500 und 4.000 Hektar Wald vernichtet werden könnten, sagte Manuel Lama Gómez, Leiter der kubanischen Ranger und Wildhüter (Cuerpo de Guardabosques - CGB) vergangene Woche (16.) gegenüber der Presse.

Die Schätzungen beruhen auf Statistiken, die jährlich auf der Grundlage des Häufigkeitsindex für die ersten fünf Monate eines Jahres, der Trockenzeit auf Kuba, erstellt  werden, so Lama Gómez. Anhand der Statistiken können Pinar del Río, Matanzas, Camagüey, Holguín und die Isla de la Juventud als Gebiete mit dem höchsten Brandrisiko identifiziert werden, erklärte der CGB-Chef.  

Die anhaltende und zunehmende Trockenheit und die Anhäufung von brennbarem Material - Unkraut und kleinere Sträucher im unteren Teil der Waldgebiete - bieten idealen Bedingungen für das Auftreten und die Ausbreitung von Bränden.   

"In mehr als 90 Prozent ist aber das fahrlässige Handeln des Menschen auslösender Faktor", erklärte Lama Gómez. Die meisten Brände entstehen durch Nachlässigkeit bei der Verbrennung für verschiedene Zwecke, der Durchfahrt von Fahrzeugen ohne Funkenfänger, Wilderern, unverantwortlichen Rauchern und Passanten im Allgemeinen.  

Mit seiner Brandschutzkampagne für das laufende Jahr richtet sich der CGB-Chef deshalb auch an die Bevölkerung mit dem Ziel, dort das Bewusstsein für die drohende Brandgefahr zu wecken und die Risikowahrnehmung zu schärfen.  

"In den letzten zehn Jahren sind in unserem Land durchschnittlich 327 Waldbrände aufgetreten, die jährliche eine Fläche von 4 300 Hektar Wald vernichteten." gab Kubas oberster Waldhüter zu bedenken und er geht davon aus, dass die Waldbrände durch den Klimawandel an Intensität und Ausbreitung zunehmen werden.  

Quelle: Granma (https://t1p.de/dhki)