Neues aus Kuba
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Otto J. Reich, ehemaliger Sondergesandter des US-Außenministeriums für die westliche Hemisphäre, beleuchtet Kubas bedenkliche Verbindung zu Iran und der Hamas. Hochrangige Treffen zwischen Iran, Hamas und Kuba, belegen demnach die Terrorismus-Unterstützung und Anti-Israel-Haltung des Karibikstaates. Der ehemaliger Sondergesandte des US-Außenministeriums für die westliche Hemisphäre und Präsident des Center for a Free Cuba, Otto J. Reich, widmet sich in einem jetzt veröffentlichten Artikel der Verflechtung zwischen der Terrororganisation Hamas, ihrem Hauptförderer Iran und der kubanischen Regierung. Über mehr als ein Jahr hinweg fanden im Verborgenen Treffen und Austausch statt, die die Tragödie des Anschlags vom 7. Oktober gegen Israel vorbereiteten, so Reich. Der Iran fungierte als heimlicher Lieferant von Waffen und Ausbildung für die Hamas, während hochrangige Vertreter beider Parteien eine diplomatische Offensive mit ihren Verbündeten vorantrieben. Ein wichtiger Partner in diesem Komplott war demnach Kuba, das von den USA wie der Iran als staatlicher Terrorunterstützer (State Sponsor of Terrorism - SSOT) eingestuft wurde. In einer Reihe von hochkarätigen Treffen zwischen Iran, Hamas und kubanischen Beamten, sowohl im Nahen Osten als auch in Kuba, wurden strategische Pläne geschmiedet, ist sich Reich sicher. Der iranische Außenminister Hossein Amirabdollahian traf sich beispielsweise am 5. Februar mit Kubas Präsident Miguel Diaz-Canel in Kuba, um "Fragen von gemeinsamem Interesse und internationale Themen" zu diskutieren. Die Verbindung zwischen den Parteien vertiefte sich weiter, als eine Hamas-Delegation Jorge León Cruz, den kubanischen Botschafter im Libanon, am 25. Februar öffentlich traf. Dabei unterstützte Cruz "das legitime Recht der Palästinenser, ihr Land zu verteidigen", was die Nähe Kubas zu den Anliegen der Hamas verdeutlichte. Später trafen sich auch der iranische Präsident Ebrahim Raisi und Miguel Diaz-Canel öffentlich in Havanna, um die bereits engen Beziehungen zu festigen. Diese hochrangigen Treffen enthüllten die enge Verflechtung zwischen der Hamas, ihrem Hauptförderer Iran und der kubanischen Regierung. Kubas Unterstützung von extremistischen Terrororganisationen im Nahen Osten sowie die Einrichtung von Ausbildungslagern für Terroristen auf der Karibikinsel sind Teil seiner langen Geschichte des Antisemitismus und der Terrorunterstützung. Reich bezieht sich dabei auf E-Mails von Hillary Clinton aus dem Jahr 2016, die enthüllten, dass Kuba der Hisbollah erlaubt hat, "eine operative Basis einzurichten, um Terroranschläge in Lateinamerika zu unterstützen". Darüber hinaus hätten Berichte der USA darauf hingedeutet, dass Kuba wichtige Informationen zur Durchführung von Terroranschlägen an den Iran, Syrien, die Hamas und die Hisbollah weitergegeben hat. Die USA haben Kuba 1982 wegen seiner Verbindungen zum internationalen Terrorismus und seiner Unterstützung terroristischer Gruppen, wie der kolumbianischen Guerillagruppe M-19, auf die SSOT-Liste gesetzt. Obwohl es 2015 von dieser Liste gestrichen wurde, setzte Kuba seine Unterstützung für terroristische Gruppen fort, so Reich. Es schützte die Anführer einer anderen kolumbianischen Terrororganisation, der ELN, die 2019 für den Bombenanschlag in Bogotá verantwortlich war, bei dem 22 Menschen getötet und 87 weitere verletzt wurden. Havanna hat sich wiederholt geweigert, die ELN-Führer an Kolumbien auszuliefern, so dass die Trump-Administration Kuba erneut auf die SSOT-Liste setzte. Die Regierung Díaz-Canel zeigt eine klare Ablehnung gegenüber Israels Bemühungen, sich gegen den Terrorismus der Hamas zu verteidigen. So weigert Havanna sich bis heute, die tödlichen Angriffe vom 7. Oktober zu verurteilen, bei denen mehr als 1.400 Menschen in Israel getötet und über 200 Personen entführt wurden und beschreibt das Massaker als "eine Folge von 75 Jahren permanenter Verletzung der unveräußerlichen Rechte des palästinensischen Volkes und der aggressiven und expansionistischen Politik Israels". Kubas fortgesetzte Dämonisierung Israels und der Schutz seines Verbündeten Hamas, trotz dessen Status als eine der gefährlichsten terroristischen Organisationen der Welt, zeigt eine bedenkliche Allianz zwischen Staaten und Terrorgruppen. Otto Juan Reich kam 1945 als Sohn einer katholischen kubanischen Mutter und eines jüdischen österreichischen Vaters, der vor den Nazis nach Kuba geflohen war, in Havanna zur Welt. Anderthalb Jahre nach der kubanischen Revolution emigrierte die Familie in die USA. In der Regierungszeit von US-Präsident Ronald Reagan war Reich Botschafter der USA in Venezuela. Unter dem Präsidenten George W. Bush hatte er die Position eines Sondergesandten des US-Außenministeriums für die westliche Hemisphäre inne. Quelle: Jewish Policy Center (https://t1p.de/oryjg)
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Text: Leon Latozke
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