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Kubas Staatschef Miguel Díaz-Canel bereitet sich auf eine wichtige Reise zur UN-Generalversammlung vor. Inmitten politischer Bewegungen und Spannungen mit den USA wird er Kubas Standpunkt vertreten und internationale Kontakte pflegen.
https://misiones.cubaminrex.cu/en/articulo/president-miguel-diaz-canel-bermudez-addresses-un-general-assembly-0
Der kubanische Staatschef Miguel Díaz-Canel während seiner Rede vor der UN-Generalversammlung in New York, am 26. September 2018 Der kubanische Staatschef Miguel Díaz-Canel bereitet sich darauf vor, im kommenden Monat an der hochrangigen Woche der Generalversammlung der Vereinten Nationen teilzunehmen. Wie die US-amerikanische Tageszeitung Miami Herald unter Bzug auf informierte Quellen berichtet, wird Díaz-Canel nach New York reisen, um vor der internationalen Gemeinschaft zu sprechen und die Position Kubas zu vertreten. Diese Reise markiert eine bedeutende politische Bewegung für Kuba, da das Land derzeit den Vorsitz der G-77 plus China innehat. Diese Gruppe, bestehend aus 123 Entwicklungsländern, ist aus der UN-Bewegung der Blockfreiheit hervorgegangen und wird Díaz-Canel bei der Generalversammlung als zentraler Anlaufpunkt dienen. Dabei sollen gemeinsame Maßnahmen zur Beschleunigung der Umsetzung der 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung besprochen werden, so die Quelle des Miami Heralds Die Reisepläne von Díaz-Canel werfen Fragen auf, ob er bereits ein Visum für die Einreise in die USA erhalten hat. Diesbezüglich kommentierte das US-Außenministerium, dass Visadaten vertraulich seien und keine Details zu einzelnen Visafällen herausgegeben werden könnten. Die kubanische Staatsmedien haben bisher noch keine offizielle Berichterstattung über die Reisepläne veröffentlicht. Die kubanische Botschaft in Washington D.C. hat bisher nicht auf Anfragen des MIami Herald zur Stellungnahme reagiert. Vor seiner Teilnahme an der UN-Generalversammlung wird Díaz-Canel voraussichtlich am Gipfeltreffen zu den nachhaltigen Entwicklungszielen teilnehmen, das am 18. September stattfindet. Während der Generaldebatte, die daraufhin beginnt, wird er eine Rede halten, um Kubas Standpunkt zu internationalen Angelegenheiten und globalen Herausforderungen darzulegen. Díaz-Canel war bereits einmal auf der UN-Generalversammlung präsent, kurz nachdem er das Präsidentenamt von General Raúl Castro übernommen hatte. In seiner damaligen Rede bekräftigte er sein Engagement, das Erbe von Fidel Castro fortzusetzen. Seitdem hat Díaz-Canel versucht, sich als zugänglicher und moderner Politiker zu präsentieren, der auch in informellen Zusammenkünften mit Wirtschaftsführern und kubanischen Amerikanern auftritt. Jedoch sind in den letzten Jahren Zweifel an Díaz-Canels Reformagenda aufgekommen. Seine Rolle bei der Niederschlagung von regierungsfeindlichen Protesten, wirtschaftliche Probleme und seine Unterstützung für den russischen Einmarsch in der Ukraine haben seine internationale Reputation beeinträchtigt. Die Beziehungen zwischen Kuba und den USA haben sich unter der Regierung von Präsident Biden verschlechtert. Die Entscheidung der USA, Kuba auf der Liste der Länder zu belassen, die den Terrorismus unterstützen, sowie die Aufrechterhaltung von Beschränkungen und die Verhängung neuer Sanktionen haben zu Spannungen geführt. Die Freilassung der politischen Gefangenen in Kuba ist eine wesentliche Voraussetzung für eine Verbesserung der Beziehungen, wie von US-Regierungsvertretern betont wurde. Die bevorstehende Reise von Miguel Díaz-Canel nach New York wird sicherlich die Aufmerksamkeit auf die politische und diplomatische Dynamik zwischen Kuba und den Vereinigten Staaten lenken. Während seiner Teilnahme an der UN-Generalversammlung wird er die Möglichkeit haben, die Position Kubas zu vertreten und gleichzeitig mit internationalen Vertretern in Kontakt zu treten. In Anbetracht der bestehenden Herausforderungen in den bilateralen Beziehungen wird Díaz-Canel in den kommenden Wochen in den Mittelpunkt der globalen Bühne rücken.
Quelle: Miami Herald (https://t1p.de/fgsvm)
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Text: Leon Latozke
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