​Kubas Tourismusbranche erholt sich nur langsam

Der Tourismus in Kuba bleibt trotz steigender Besucherzahlen aus Kanada und den USA noch weit hinter dem Niveau vor der Pandemie zurück, besonders Besucher aus Europa fehlen. Die begrenzte Anzahl von Flügen und Versorgungsprobleme sind Gründe dafür.

Besucherzahlen (Quelle: ONEI https://t1p.de/2dv9a)

Was unabhängige Medien bereits mitt Februar meldeten, wurde jetzt mit offiziellen Zahlen bestätigt: Kubas Tourismusbranche erholt sich weiterhin nur langsam. 

Nach den kürzlich (6.) von Kubas Nationalem Amt für Statistik und Information (Oficina Nacional de Estadísticas e Información - ONEI) veröffentlichten Daten besuchten in diesem Jahr bisher bis Ende Februar rund 489.000 Menschen die Insel, was etwa der Hälfte der Besucherzahl im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2019 entspricht.

Während der Tourismus aus Kanada fast auf das Niveau vor der Pandemie zurückgekehrt ist, liegen die Ankünfte aus Europa noch weit hinter den Zahlen zurück.

Die wichtigsten Besucherquellen sind derzeit Kanadier, US-Amerikaner, die Familien besuchen, und "People-to-People"-Touren sowie Kubaner, die im Ausland leben.

Russland ist der größte europäische Markt für Kuba, gefolgt von Großbritannien, Deutschland, Frankreich und Italien.

Einer der Gründe für die geringe Anzahl von Touristen aus Europa ist die begrenzte Anzahl von Flügen in die Region sowie die Versorgungs- und Energieprobleme, die die Erholung des Fremdenverkehrs behindern. In den ersten fünf Tagen des laufenden Monats März, der den Monat mit den meisten Touristenankünften für Kuba darstellt, landen nach Angaben von Cubadebate nur 470 Flüge auf den internationalen kubanischen Flughäfen.

Karibische Nachbarländer wie die Dominikanische Republik haben jedoch im letzten Jahr bereits alte Besucherrekorde erreicht.

​Neben medizinischen Dienstleistungen und Geldsendungen aus dem Ausland ist der Tourismus einer der wichtigsten Devisenquellen des Landes.

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Quelle: ONEI (https://t1p.de/2dv9a)